Rebekka Karijord

The Noble Art Of Letting Go

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.02.2011
Jahr: 2011
Stil: Indie Pop

Links:

Rebekka Karijord Homepage



Redakteur(e):

Dirk Schulte


Rebekka Karijord
The Noble Art Of Letting Go, Lil Facit, 2011
Rebekka KarijordVocals, Piano, Harp, Harmonium & Glockenspiel
Anders ScherpGuitar, Bass & Backing Vocals (on Dead On My Feet)
Erik NilssonDrums & Percussion
Anna DagerCello
Hanna EkströmViolin
Staffan FindinTrombones
Ane BrunBacking Vocals (on Wear It Like A Crown)
Elin Ruth SigvardssonBacking Vocals (on Wear It Like A Crown)
Jennie AbrahamsonBacking Vocals (on Paperboy)
Produziert von: Tobias Fröberg & Rebekka Karijord Länge: 47 Min 54 Sek Medium: CD
01. Wear It Like A Crown07. This Noble Art Of Letting Go
02. Undo Love08. Life Isn't Short At All
03. Parking Lot09. To Be Loved By You
04. Dead On My Feet10. Morning Light Forgives The Night (feat. Ane Brun)
05. This Anarchistic Heart11. Wear It Like A Crown (Living Room Version)
06. Paperboy

Eines schicke ich gleich vorweg: Ich habe ein Faible für ausdrucksstarke Frauenstimmen und in den letzten Jahren sind in diesem Segment viele Talente entdeckt worden, von denen ich einige sehr schätze. Insbesondere der hohe Norden bringt immer wieder sehr interessante Sängerinnen ans Tageslicht, angefangen von der mittlerweile sehr populären Norwegerin KARI BREMNES, über MARI BOINE, Namensvetterin REBEKKA BAKKEN oder ANNA TERNHEIM, um nur einige zu nennen. In diese Kategorie gehört nach meinem Dafürhalten ab sofort auch die in Schweden lebende REBEKKA KARIJORD, deren bereits 2009 entstandenes Werk „The Noble Art Of Letting Go“ dank Cargo Records ab dem 18. Februar auch deutschen Ohren zugänglich gemacht wird.

REBEKKA KARIJORD kam zwar bereits mit 17 bei einem Major-Label unter, allerdings beendete sie die Zusammenarbeit recht schnell, da sie ihre künstlerische Freiheit zu sehr beschnitten sah. Ihre ersten Kompositionen entstanden am Computer, waren aber stets geprägt von ihren Kindheitserinnerungen an die Heimat, die Lofoten. Das drückt sich, wie bei vielen Nordlichtern, in einer melancholischen Grundstimmung aus, die aber zu keinem Zeitpunkt düster wirkt.

Nach "Neophyte“ aus 2003, einem recht schrägen, symphonisch-elektronischem Album und “Good Or Goodbye“ (2005), welches schon mehr auf konventionelleren Pfaden wandelte ist “The Noble Art Of..“ erst ihr drittes Werk, aber was für eines!
Dabei erfindet sie das Rad nicht neu, aber ihre Kompositionen sind durchweg spannend und mit genügend Widerhaken versehen um nicht als leichte Pop-Kost durchzugehen. Die Mehrzahl der Titel bewegt sich im Slow- bis Midtempo-Bereich und werden durchgängig von abwechslungsreichen Pianoklängen untermalt.

Bereits mit dem Eröffnungsstück Wear It Like A Crown, einer klassischen Pianoballade mit wehmütigem Gesang über Verlassensängste (“I Became So Afraid Of Losing Everyone“) nimmt Rebekka einen gefangen. Undo Love dürfte mit seinen energischen Klavieranschlägen und dem nachdrücklichen Gesang insbesondere Fans von TORI AMOS zusagen, während Parking Lot mit seinen treibenden Drums recht flott um die Ecke kommt und durchaus das Zeug zum Hit hätte. Bis zur rein akustischen Version des Eröffnungsliedes hält Rebekka das hohe musikalische Niveau, auch begünstigt durch verschiedene musikalische Farbtupfer, die unter anderem durch die Musiker der Stockholm Strings sowie durch Rebekkas Harfenspiel gesetzt werden. Von dieser jungen Frau möchte ich zukünftig mehr hören!

Dirk Schulte, 03.02.2011

 

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