Rebel Pride

It Is What It Is

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.06.2008
Jahr: 2005

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Rebel Pride Homepage



Redakteur(e):

Steve Braun


It Is What It Is, Eigenvertrieb, 2005
Pat BuffoLead Vocals, Guitars / Percussion & Drums on # 3
Tom SpittleLead Guitars, Backing Vocals
Brian JeffriesLead Guitars / Lead Vocals on # 3
Dave StevensonBass
Fancis "Sonny" HarlanDrums
Produziert von: Rebel Pride Band Länge: 49 Min 38 Sek Medium: CD
01. Stomp Yer Foots05. Slippin' Away
02. GITITON06. The Hard Way
03. Tampa Bay Worksong07. Drop The Ball
04. Gettin' Closer08. Survive

Southern-Rock ist bestens im neuen Jahrtausend angekommen. Mit "It Is What It Is" hat die REBEL PRIDE BAND um ihren Mastermind und Gitarrist Brian Jeffries das ihre dazu beigetragen! Trotzdem wurde gerade diese Scheibe in diversen Foren äußerst kontrovers diskutiert. Die Pole waren: "Alter Mief" und "die neuen SKYNYRDs". Zu Letzterem kann ich mich allerdings nun wirklich (noch) nicht durchringen. Ich mag dem interessierten Leser lieber anraten: Auf alle Kommentare fröhlich einen lassen und sich ein eigenes Urteil bilden!

"It Is What It Is" [der kölsche Zusatz lautet: ett kütt wie's kütt] erschien 2005 und schlug in der Szene ein wie eine Bombe. REBEL PRIDEs Debüt von 2002 "Rockstars & Cowboys" war nämlich ein ziemlich unerfreuliches Country-Album gewesen. Gott sei Dank wurde der damalige Sänger Chad Yerbury kurzerhand gefeuert und mit Pat Buffo kam ein Shouter von internationalem Format, der zudem ein wichtiger Songwriter der Band wurde, hinzu. Es liegen Welten zwischen diesen beiden Scheiben - "It Is What It Is" ist ein absolut hochkarätiges Southern-Rock-Album.

Die Herren kommen aus Tampa Bay, Florida, der Heimat der OUTLAWS und die "Florida Guitar Army" stand durchaus hörbar Pate, zumal man ebenfalls drei Axtschwinger aufbieten kann. Als weitere Einflüsse nennt das Quintett die üblichen Verdächtigen wie die ABB und die MARSHALL TUCKER BAND. Den stärksten Eindruck haben aber MOLLY HATCHET hinterlassen und zwar die Formation zu Danny Joe Browns Zeiten. Derart gefällig zieht die REBEL PRIDE BAND durch deren Fahrwasser, dass böse Zungen gar von einer 1:1 Kopie sprechen.
Bereits 1997 formierte man sich, zunächst allerdings als eine von viel zu vielen Country-Bands. Als sich der Erfolg nicht so recht einstellen wollte, zog man härtere Saiten auf und das funktionierte perfekt.

"It Is What It Is" startet sogleich ziemlich rockig-flockig: Stomp Yer Foots, Tampa Bay Worksong und Gettin' Closer klingen wie bereits angedroht original nach MOLLY HATCHET, und zwar wie in ihrer allerbesten Phase Ende der 70er Jahre. Auch stimmlich erinnert Pat Buffos Organ an den derzeitigen HATCHET-Sänger Phil McCormack. Obwohl reichlich Gas gegeben wird, sind einige sehr schöne Feinheiten eingestreut, die einen mit der Zunge schnalzen lassen. GITITON [wer oder was das auch sein mag] ist ein messerscharfer Riff-Rocker, der sich nahtlos in die Reihe von allerfeinsten Southern-Hymnen einreiht.
Der erste Long-Track Slippin' Away ist ein stimmungsvoller Slow-Blues, der zu Beginn die gängigen Schemata bemüht, um zuletzt in einem furiosen Gitarrengewitter der Herren Jeffries und Spittle zu enden. The Hard Way schrubbt auf ziemlich heftigen Riffs - mich erinnert's etwas an DOC HOLLIDAY. Das dann folgende Drop The Ball streift Grenzbereiche zum Jazz und traditionellen Blues, ein Song, der zwar nicht sofort ins Ohr geht, aber enormes Suchtpotential hat.
Gänsehaut pur gibt es dann beim absolut besten Song und dem Schlußpunkt dieser Scheibe. Der zweite Long-Track Survive steht ganz in der Tradition LYNYRD SKYNYRDs und ihren Epigonen wie bspw. der J.J. MUGGLER BAND. Ähnlich wie Free Bird als getragene Ballade beginnend, langsam Fahrt aufnehmend um in einem orgiastischen Gitarren-Gemetzel zu enden - Survive ist ein Killer-Song!!

Mit ihrem aktuellen Album "Backin' It Up" legte die REBEL PRIDE BAND noch einmal nach, allerdings ohne speziell GITITON oder Survive toppen zu können. Sie haben sich in die erste Southern-Liga gespielt, und dürfen ruhig in einem Atemzug mit den Großen genannt werden. Mir fehlt noch etwas das Eigenständige, Unverwechselbare, so bleibt noch etwas Luft nach oben. Die RPB wird diese Lücke schließen, da bin ich mir ganz sicher.

Steve Braun, 28.06.2008

 

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