Rebellion

Arise

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.09.2009
Jahr: 2009
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Rebellion
Arise, Massacre Records, 2009
Michael SeifertVocals
Simone WenzelGuitars
Uwe LulisGuitars
Tomi GöttlichBass
Gerd LückingDrums
Produziert von: Uwe Lulis Länge: 59 Min 13 Sek Medium: CD
01. War07. Thor
02. Arise08. Evil
03. Asgard09. Loki
04. Odin10. Prelude
05. Runes11. Ragnarök
06. Bolverk12. Einherjar

Da haben wir sie also nun, den finalen Abschluss von REBELLIONs Wikinger-Trilogie.

Ganz ehrlich, ich tu mir sehr schwer diese Veröffentlichung halbwegs objektiv zu beurteilen. Der Schatten von "Sagas of Iceland" ist einfach übermächtig. Nicht nur, dass dieses Album für mich zu den Referenzwerken traditionellen Heavy Metals zählt, es hat mich auch auf eine sehr persönliche Weise berührt und angesprochen, die es jedem Nachfolger schwer macht, mich nicht zu enttäuschen.

Damit hatte schon "Miklagard" zu kämpfen, und auch "Arise" hat zunächst einen sehr schweren Stand. So braucht es einige Hördurchgänge um eine gewisse Vertrautheit zu den Songs aufzubauen. Erschwerend kommt hinzu, dass REBELLION einige unerwartete Stilmerkmale ins Feld führen, die einerseits davon zeugen, dass die Band Weiterentwicklungen durchaus aufgeschlossen gegenüber steht, andererseits jedoch die Frage aufwerfen, ob sie sich wirklich vorteilhaft auswirken.

Auffällig, dass Michael Seifert seinen Gesangsstil um einige an Death Metal erinnernde Growls erweitert hat und irgendwie seine melodischen Stärken dadurch etwas in den Hintergrund gedrängt werden.

Ähnliches gilt für die Gitarrenarbeit. Härter, metallischer und moderner sind die Attribute, die einem spontan in den Sinn kommen und auch hier beschleicht einen das leichte Gefühl, dass dies zu Lasten bisheriger Stärken, wie Eingängigkeit und Melodik geht.

Keine Frage, der aktuelle REBELLION-Sound ist in sich stimmig und dürfte für manchen das fehlende Bindeglied zwischen AMON AMARTH und traditionellem Heavy Metal darstellen. "Sagas of Iceland" darf man aber nicht als vergleichenden Maßstab heranziehen.

"Arise" ist einfach anders und trotzdem ein gutes Album. Die eine oder andere Nummer wie Evil offenbart zwar einige kompositorische Schwächen und wirkt reichlich uninspiriert, aber es gibt genügend Gegengewichte, vor allem wenn REBELLION die Trumpfkarten Epik und Melodik ausspielen.

Herausragend sind neben dem bereits vorab veröffentlichten Arise vor allem das mit neoklassischen Elementen aufgebretzelte Thor, das griffige Odin, das epische Einherjer und das monumentale Raknarök.

Was können wir als Fazit REBELLION ins Stammbuch schreiben? An "Sagas of Iceland" reicht "Arise" keinesfalls heran, ist aber trotzdem ein ordentliches Album, mit dem die Band ihren Status in der nationalen und internationalen Szene festigen dürfte.

Martin Schneider, 08.09.2009

 

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