Reckless Kelly

Somewhere In Time

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.02.2010
Jahr: 2010
Stil: Country Rock, Americana

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Reckless Kelly
Somewhere In Time, Blue Rose Records, 2010
Cody BraunVocals, Violin, Mandolin, Harmonica
Willy BraunVocals
Jay NazzDrums
Chris SchelskeBass
David AbeytaLead Guitar
Lloyd MainesPedal Steel
Micky Braun, Joe Ely, Pinto BennettBacking Vocals
Mark Sergio WebbGuitar, Slide Guitar
Teddy Ray JonesFiddle, Bow
Brian StandeferCello
Bukka AllenB-3 Organ, Accordion
Rob MatsonGuitar
Produziert von: Cody & Willy Braun, David Abeyta Länge: 44 Min 18 Sek Medium: CD
01. Little Blossom07. Best Forever Yet
02. The Ballad Of Elano08. Idaho Cowboy
03. Bird On A Wire09. Pure Quill
04. I've Done Everything10. You Cared Enough
05. Some Peoples Kids11. Thelma
06. I Hold The Bottle You Hold The Wheel12. Somewhere In Time

Vor vielen Jahren machte sich Muzzy Braun, der sich mit seiner Band Muzzy Braun and the Boys durch die Staaten spielte, so seine Gedanken, was aus seinen vier Jungs (Cody, Micky, Gary und Willy) mal anständiges werden solle. Bei soviel musikalischem Erbgut lag der Gedanke also nah, in die Fußstapfen des Vaters zu treten.

Micky und Gary Braun gründeten vor einigen Jahren MICKY & THE MOTORCARS und brachten vor kurzem ihr grandioses zweites Album "Naive" auf den Markt (wobei ihr Erstlingsalbum aus 2002 "Wich Way from here" dankenswerterweise von der Plattenfirma als Bonus draufgepackt wurde), während sich Cody und Willy Braun seit 1997 einen Namen als RECKLESS KELLY machen und mit Country getränktem Roots Sound höchst erfolgreich auf bisher 8 Alben zurück blicken können.

Wieder einmal greifen RECKLESS KELLY sehr gerne auf Pinto Bennetts großartigen Songs zurück, der einst mit den FAMOUS MOTEL COWBOYS ihr musikalisches Leben stark prägte und auch hier als Gastmusiker mitwirkt.
Musikalisch bewegen sich RK geradewegs auf der erfolgreichen Schiene, wo Americana/Texas/Country und Rock Musik, wie es CROSS CANADIAN RAGWEED oder die BART CROW BAND praktizieren, einträchtig nebeneinander fliessen. Sowohl mit ihrem Opener Little Blossom, der mit kraftvoll strotzenden Gitarren und Mickey Raphaels Harmonika inbrünstig begleitet wird, als auch bei Pure Quill, das mit süffiger B-3 Hammond Orgel, strammen Gitarren und treibendem Schlagzeug stellen die Jungs ihre unbändige Spielfreude unter Beweis.

Best Forever yet und Some Peoples Kids grooven sich angenehm wie einst bei POCO oder SHAKIN APOSTLES in das Countryrock-Herz hinein und zeigen gleichzeitig das Dilemma auf, das es kaum Sendezeit für solche Musik in Deutschland gibt . RECKLESS KELLY haben im Gegensatz zu anderen Bands zweifelsohne den Vorteil, musikalisch vielseitig und gleichermaßen glaubwürdig, praktisch überall zu Hause zu sein. Sei es mit uriger Fidel,( die Teddy Ray Jones spielt) und Pedalsteel (die von Lloyd Maines liebevoll verwöhnt wird, was er schon bei den Dixie Chicks, Robert Earl Keen oder Joe Ely eindrucksvoll unter Beweis stellte) wie bei Idaho Cowboy oder You cared enough to Lie oder auch bei Everything I could do wrong, wo selbst der knorrigste Cowboy beim Fußwippen oder bei der Brautschau zum Linedance erwischt wird. Bei Bird on a Wire hetzt das Schlagzeug die Meute und die Gitarren überbieten sich mit ihrer Spielfreude und jammen um die Wette. RECKLESS KELLY bieten auf den (subjektiv) "nur" zwölf Songs die hohe Kunst der modern Country-Rock Musik und legen die musikalische Latte rekordverdächtig nach oben.

Zum Abschluss gibt es nochmals mit dem Titelsong Somewhere in Time (entwickelt sich mitgroßartiger Fidel und E-Gitarre zu einer mitreissenden Country-Rock Ballade)) und Thelma (wo sich Mickey,Cody und Willy Braun einträchtig den Gesangspart teilen) großes und gar nicht peinliches Gefühlskino, wo sich der Cowboy auf dem Gatter eine dreht und das Abendrot gar kein Ende finden will...
Sehr gute süffige Country Rock Scheibe, schickt die Jungs auf Tournee! Yeeeha! Rundum liefern RECKLESS KELLY mit "Somewhere In Time" ein gelungenes Country Rock Plättchen ab, das sich zwischen Sons of Bill, Cross Canadian Ragweed oder Nitty Gritty Dirt Band keineswegs zu verstecken braucht.

Michael Masuch, 10.02.2010

 

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