Titel |
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01. Stone's Throw |
02. Moment OfTruth |
03. Do Me Wrong |
04. Wondering Why |
05. Forgive |
06. Heavy Heart |
07. Ghosts |
08. She's No Good |
09. Don't Care |
10. Killers |
11. Sunshine |
12. Doin' Time |
Musiker | Instrument |
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Brandon Coleman | Lead Vocals, Guitar |
Drew Nix | Electric Guitar, Vocals, Harmonica |
Zach Rishel | Electric Guitar |
Andrew Bishop | Bass |
John Hall | Drums |
Wir langgedienten Rezensenten kennen das ja zur Genüge, Sprüche wie: "Da musst Du unbedingt reinhören. The Next Big Thing", und so weiter und so fort.
Tja, und dann kommt wirklich mal eine Band aus Alabama daher, bringt ihr Debüt-Album heraus und tourt sich schon seit Jahren in den USA 'nen Wolf und muss seitdem immer wieder die nächst größeren Hallenkapazitäten nachbuchen, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Die Jungs um Brandon Coleman (optisch trifft Matthew McConaughey auf Chris Isaak) verzaubern die Massen mit einem herzhaften Mix aus Jerry Lee Lewis trifft Johnny Cash und Ray Charles und einem daraus resultierenden Song- Mix aus Folk, Country-Rock, Blues und Americana, der wohl jeden bisher ins Mark traf und eine immer breiter werdende Schneise der Begeisterung hervorruft.
Da zupft sich zum Einstieg der Bass zu Stones Throw ins Rampenlicht, erinnert dabei ein bisschen an die glorreichen BAND OF HEATHENS, grätscht die Gitarre dazwischen und Brandon Colemans Stimme bringt sich ebenso messerscharf in Stellung und setzt schon mal ein richtig interessantes Ausrufezeichen, während sich das Schlagzeug exquisit dazu in Szene setzt.
RED CLAY STRAYS vermögen bei jedem Song den Hörer immer wieder in einen neuen Sog aus spannenden, filigranen Gitarrenlicks oder eleganten Drum-Fills wie bei Do Me Wrong zu entführen oder anfangs minimalistisch zu Wondering Why bei der Stange zu halten und ein wenig an Nathaniel Rateliff zu erinnern.
Überhaupt ist Brandon Coleman das Überraschungsei der Band, kleidet die Songs mit wandlungsfähiger Stimme immer neu aus und kann zu Ghosts wiederholt sein herrliches Vibrato in der Stimme beisteuern, während die Band durchaus mit handwerklicher Spielfreude bei She's No Good und knuffigem Honky Tonk Feeling zu überzeugen weiß und der geneigte Hörer sich schon mal die eine oder andere zupackende Gitarre mehr wie bei Don't Care wünschen würde.
Und prompt kommt auch schon als standesgemäßer Rausschmeisser mit Doin' Time ein passender Beweis dazu, wie man sich ein zweites Album der Jungs wünschen würde.
Rundum ein vielversprechender Auftakt nach Maß. Schickt die Jungs auch mal hierzulande auf die Bühne!