Red Raven

Chapter Two: Digithell

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.09.2017
Jahr: 2017
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Red Raven
Chapter Two: Digithell, Soulfood Music, 2017
Frank BeckGesang
Patrick FeyGitarre
Bernd BasmerGitarre
Martin ReichhardtBass
Sebastian BergSchlagzeug
Produziert von: Red Raven Länge: 58 Min 58 Sek Medium: CD
01. A Perfect World07. Digithell
02.Collapse08. Running Out
03. Dance With A Freak09. Save Me
04. Out Of Memory10. The Best Man I Can Be
05. Proud11. Unbreakbale
06. On My Way12. Untill The End Of Time

Vor drei Jahren sorgte das saarländische Quintett RED RAVEN bei mir erstmals für Aufsehen. Grund war das starke Debüt “Chapter One: Principles“, das sich problemlos auch international hätte sehen lassen können (aber ich weiß nicht, ob das Album weltweit vertrieben wurde). Kurz darauf dann die Nachricht, dass Sänger Frank Beck nun bei GAMMA RAY den Posten des Frontmanns eingenommen habe, da hatte ich schon die Befürchtung, dass dies das Ende dieser aussichtsreichen Newcomer bedeuten würde. Doch auch wenn es jetzt vielleicht ein wenig länger gedauert hat, so erscheint doch noch Teil 2, dieser mit dem Zusatz “Digithell“.

Mit einem dem Intro A Perfect World, das ein kleines bisschen was von ALTER BRIDGE hat, steigt die Band in das Album ein, bevor Collapse dann mit einem mächtigen Metal-Riff das erste dicke musikalische aber auch lyrische Ausrufezeichen setzt. Und da man bekanntlich auf einem Bein nicht gut stehen kann – und der Hörer ja überzeugt werden will – liefern RED RAVEN direkt mit dem folgenden Dance With A Freak den nächsten Kracher, der Fans des modernen Metal eine ganze Menge Freude bereiten wird. Und qualitativ halten die Saarländer das Niveau auch im Anschluss weiter hoch.

Denn das Songwriting ist ehr abwechslungsreich gestaltet und bietet Beck einmal mehr die Möglichkeit, unter Beweis zu stellen, warum er den Job bei Kai Hansen und seiner Band (auf dem Solo-Album des GAMMA RAY-Bosses ist Beck übrigens auch zu hören) vollkommen zu Recht erhalten hat und damit ja auch indirekt der Nachfolger von Ralf Scheepers geworden ist. Und auch, wenn Stücke wie Out Of Memory, Proud und On My Way nicht ganz an das extrem hohe Niveau herangekommen (und vielleicht auch die eine oder andere allzu vorhersehbare Passage im Songwriting haben), so sind das doch alles sehr runde und gelungene Songs mit einer ganzen Menge Atmosphäre und eingängigen Refrains. Gleiches gilt für den Titeltrack, Running Out, Save Me (das auch ganz gut zu GAMMA RAY passen würde), The Best Man I Can be, Unbreakable sowie das abschließende Untill The End Of Time.

Auch das zweite Album von RED RAVEN geht dem Hörer wie ein kühles Bier an einem heißen Sommertag. Hier wird etwas härter gerockt als noch auf dem Debüt, so dass ich hier eher von Metal sprechen würde. Es zahlt sich natürlich auch hier aus, dass die Band mit Beck einen exzellenten Frontmann an Bord hat. Aber die Qualitäten lassen sich nicht alleine auf den Sänger reduzieren, auch das Songwriting hat einen weiteren Schritt nach vorne getan und weiß mit kleinen Spielereien oder Facetten zu begeistern (wie etwa dem leichten Flamenco-Einschlag bei Proud). Vielleicht hat da auch das Warten auf Beck, während der bei Kai Hansen & Co. beschäftigt war, geholfen, weil die Lieder etwas länger „reifen“ konnten. Auf jeden Fall ist das Album rundum gelungen und ein gutes Stück weit besser noch als der Erstling. Auf jeden Fall sollte man hier mal ein Ohr riskieren.

Marc Langels, 26.09.2017

 

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