Redemption

Frozen In The Moment - Live In Atlanta

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 19.03.2009
Jahr: 2009
Stil: Progressive Metal

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Redemption
Frozen In The Moment - Live In Atlanta, InsideOut, 2009
Ray AlderVocals
Nick van DykeGuitar
Bernie VersaillesGuitar
Sean AndrewsBass
Greg HosharianKeyboards
Chris QuirarteDrums
Produziert von: Nick van Dyke Länge: 148 Min 27 Sek Medium: CD & DVD
01. Threads06. Release
02. Bleed Me Dry07. Fall On You
03. Nocturnal08. Sapphire
04. Memory09. The Death Of Faith And Reason
05. The Suffocating Silence

Nach drei Studioalben und einer stetig wachsenden Fangemeinde meinten die mittlerweile in die erste Liga der Progmetaller aufgestiegenen REDEMPTION (oder doch eher das Label InsideOut?), dass es nun an der Zeit sei, eine DVD unter das kaufwillige Volk zu werfen. Dazu wählte man den Auftritt beim ProgPower Festival in Atlanta aus dem Jahre 2007. Einen Festivalauftritt als Grundlage für einen DVD-Mitschnitt zu wählen, birgt natürlich Vor- und Nachteile in sich. Zum einen hat man zumeist ein größere Bühne und ein recht beeindruckendes Auditorium, im günstigen Fall eine vernünftige Anlage und gelegentlich schaut ein special guest auf der Bühne vorbei (war hier zumindest während dem Konzert allerdings nicht der Fall ist).

Als Nachteil erweist sich dagegen in der Regel ein nicht individualisierter Bühnenaufbau und eine meist ziemlich kurze “Best Of“-Setlist. Und gerade letztere ist auch schon einer der größten Kritikpunkte an dieser Veröffentlichung: Gerade für Proggies, die auch ausufernde Stücke im Programm haben (Sapphire ist rund 15 Minuten lang), ist die Auftrittsdauer von gerade mal 65 Minuten doch reichlich knapp bemessen. In dieser guten Stunde kommen alle drei Studienalben von REDEMPTION zu ihrem recht, wobei der Löwenanteil von 5 Songs natürlich dem letzten Werk "The Origins Of Ruin" zufällt.

Die Leistung der Musiker lässt erwartungsgemäß kaum Wünsche offen. Vor allem die Saitenfraktion mit Nick van Dyke und dem FATES WARNING-Tourgitarristen Bernie Versailles ist über jeden Zweifel erhaben. Bassist Sean Andrews ist nicht nur körperlich, sondern auch an seinem Instrument ein ganz Großer und lässt einem beim Verfolgen seiner komplexen Bassfiguren mehrfach den Unterkiefer herunterklappen. Keyboarder Greg Hosharian weiß vor allem bei Sapphire im Zusammenspiel mit den Gitarren zu überzeugen, während das Energiebündel Chris Quirarte in den härteren Stücken wie Threads oder The Death Of Faith And Reason seine besten Momente hat.

Ausgerechnet der charismatische Ray Alder, der sicherlich viel zum Heranreifen von REDEMPTION zu einer großen Nummer in der Progmetal-Szene beigetragen hat, wirkt etwas angeschlagen und schwächelt bei ruhigeren Passagen (auffällig bei Sapphire). Wobei das bei dem auch bei FATES WARNING und ENGINE das Mikro führenden Alder natürlich immer noch Jammern auf hohem Niveau ist: Der Mann hat schon eine der herausragenden Stimmen im Prog Metal (wenn ich da an gelegentliche Liveperformances von Herrn Käsemann bei DREAM THEATER denke…).Und immerhin ist er hier auch der Einzige, der ein bisschen Bewegung auf die Bühne bringt und sich des Publikums annimmt. In Sachen Stageacting und Interaktion hat REDEMPTION leider auch nicht gerade viel zu bieten, bedingt wohl durch die Konzentration auf das anspruchsvolle Material.

Mehr als schade auch, dass keine 5.1 Spur zur Verfügung steht, gerade bei einer progressiven Band wäre das natürlich wünschenswert gewesen, zumal der Sound ansonsten (gerade für ein Festival) ziemlich in Ordnung geht. Dass die Bonusabteilung ziemlich spärlich bestückt ist (das Spannendste ist dabei eigentlich noch die Musik zum Tourtagebuch, ein elfminütiges, bisher unveröffentliches Instrumental von REDEMPTION) stört mich eigentlich nicht sonderlich, zumal dies von der Beigabe der Audio-CD des Konzertes halbwegs aufgewogen wird. Aber es unterstreicht eben nochmals, dass hier (auch mangels Budget) nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, die das Medium DVD heutzutage bieten kann. Letztlich bekommt man im Wesentlichen ein gutes Konzert einer starken Progmetalband geliefert, ohne viel Schnickschnack, sowohl auf der Bühne als auch auf der DVD.

Ralf Stierlen, 18.03.2009

 

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