Reece

Universal Language

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.08.2009
Jahr: 2009
Stil: Melodic-/Hard Rock

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Reece Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Reece
Universal Language, Metal Heaven, 2009
David ReeceVocals
Andy SusemihlGuitars
Jochen FündersBass
Stefan SchwarzmannDrums
Produziert von: Andy Susemihl Länge: 49 Min 37 Sek Medium: CD
01. Before I Die07. Rescue Me
02. All The Way08. Once In A Lifetime
03. Flying Close To The Flame09. We Were Alive
04. Fantasy Man10. Flesh And Blood
05. The River11. Queen Of My Dream
06. I'll Remember You12. Yellow

Die echten Hard-Rock Fans werden sich bestimmt an David Reeces kurze und nicht unbedingt von großem Erfolg verwöhnte ACCEPT-Episode Ende der Achtziger Jahre erinnern, als er die Nachfolge von Udo Dirkschneider antrat und dem gefloppten Album "Eat The Heat" seine Stimme lieh. Die ersehnte große Karriere verlief im Sande und David Reece unternahm weitere Anstrengungen mit Bands wie BANGALORE CHOIR und SIRCLE OF SILENCE, um sich einen guten Namen zu machen. Zuletzt hörte man Reece noch mit den schwedischen Melodic-Rockern GYPSY ROSE.

Nun endlich hat sich der 1960 geborene Amerikaner David Reece aufgerafft, ein paar alte deutsche Kumpels um sich geschart und sein erstes Soloalbum eingetütet. Und, erfreulicherweise ein gutes dazu. Alle Freunde des auf den Punkt gespielten Melodic-Hard-Rock sollten sich diese neue Reece Scheibe auf den Merkzettel setzen, denn "Universal Language" beackert das oftmals etwas tranige, bisweilen stumpfe, wenn nicht gar langweilig anmutende Melodic-Rock Feld mit einem tollen Gespür für treffsichere Hooklines und straffen Gitarren-Licks und Riffs, die es wahrlich in sich haben und glücklicherweise häufig genug einen eleganten Bogen um die arg bemühte Klischeekiste machen.

Okay, "Universal Language" gerät jetzt nicht zu einem Superalbum, aber immerhin zu einem recht guten. Man kommt jedoch nicht umhin, David Reece ein paar kleine Schwächen bzw. Ausrutscher zu attestieren, was bei insgesamt 12 Tracks aber kaum von allzu großer Wichtigkeit ist und verziehen werden kann. Manches scheint hier möglicherweise doch zu arg auf Hit getrimmt, auf die etwas zu aufdringliche Art, aber es sind wirklich nur zwei bis drei Stücke, die leicht nerven. Der Großteil der Songs macht indes Spaß, wird nicht langweilig und reißt den Hörer bei angemessener Lautstärke - also schön laut! - durchaus mit. Großen Anteil daran haben, neben Reeces markanter Hard-Rock-Röhre, sicherlich auch Davids deutsche Mitstreiter. Der frühere U.D.O. Axeman Andy Susemihl fungiert als Produzent mit treffsicherem, kompaktem und kernigem Sound, geschmackvollen und fetten Gitarren-Riffs und vor allem mit dem einen oder anderen niveauvollen Solo. Ex-HOLY MOSES Bassmann Jochen Fünders und Hans-Dampf-in-allen-Gassen-Drummer Stefan Schwarzmann komplettieren das gelungene Line-Up zu einem schlagkräftigen Quartett. "Universal Language" sollte also für jeden Hard-Rock- und Melodic-Rock-Fan etwas bereit halten. Meine Lieblings-Tracks jedenfalls sind die Stadion-Hymne All the way, nicht zuletzt wegen der prima Gitarrenarbeit, und das zwischenzeitlich auf Axl Rose schielende Yellow, weil es insgesamt einfach fett und geil rockt. Gute Arbeit, Mr. Reece.

Frank Ipach, 15.08.2009

 

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