Reef

Revelation

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.05.2018
Jahr: 2018
Stil: Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Reef
Revelation, earMusic, 2018
Gary StringerVocals
Jack BessantBass
Jesse WoodGuitars
Dominic GreensmithDrums
Guest:
Sheryl CrowVocals
Produziert von: George Drakoulias Länge: 45 Min 11 Sek Medium: CD
01. Revelation07. Just Feel Love
02. My Sweet Love08. Ball And Chain
03. Provide09. First Mistake
04. How I Got Over10. Darling Be Home Soon
05. Don't Go Changing Your Mind11. Lone Rider
06. Precious Metal12. Like A Ship

In den Neunziger Jahren haben REEF zumindest in Großbritannien für Furore gesorgt. Und selbst in Deutschland hörte man den Hammer-Rocksong Place Your Hands vom Nummer Eins Album "Glow" (1997) ziemlich gerne und oft. Als sich die vier Briten 2003 nach einem Best Of-Album in Wohlgefallen auflösten, rutschten sie bei vielen Fans ins Abseits. Bis auf "Glow" hatten sie nichts wirklich Umwerfendes und Bleibendes erschaffen.

Nach einigem unentschlossenen Hin und Her veröffentlichen Sänger Gary Stringer nun mit einem neuen Gitarristen (Jesse Wood) im Line Up ihren neuen Longplayer "Revelation", der gleich mit einem prominenten Namen auf der Gästeliste überrascht. Wer hätte Sheryl Crow auf einem REEF Album erwartet? Gemeinsam mit der schönen Sheryl spielten sie die Vorab-Single My Sweet Love ein und klingen hier wie eine moderne, charts-ambitionierte Mischung aus SMOKIE und Frankie Miller.

Mit dem knallharten Riffrocker Revelation eröffnen REEF ein etwas ziespältiges und wankelmütiges Album. Hier klingen sie wie zu ihren besten Zeiten. Doch diesbezüglich werden ihnen THE TEMPERANCE MOVEMENT wohl momentan den Rang ablaufen. Die klingen konsequenter. In der Folge überraschen REEF mit einem feurigen Gospelsong (How I Got Over), der Sänger Gary Stringer in Bestform zeigt, aber irgendwie ein wenig überambitioniert daherkommt. Das hymnische Don't Go Changing Your Mind tönt wie eine alte, ansteckende BAD COMPANY Nummer. Und wieder muss man an THE TEMPERANCE MOVEMENT denken. Das fette Precious Metal erinnert an LED ZEPPELIN. Bei First Mistake hingegen meint man ein paar zaghafte Soul-Einflüsse rauszuhören. Feines Lied. Das schäumende Darling Be Home Soon könnte auch von einem alten Bob Seger Album stammen. Volltreffer. Das gospelige, leicht psychedelische Like A Ship trägt einen Spätsechziger Jahre Vibe in sich und würde sich wohl auch auf einem Mike Farris (ex-SCREAMIN' CHEETAH WHEELIES) Album ebenfalls gut machen.

Derart abwechslungsreiche Alben erreichen normalerweise beim Rezensenten eine höhere Punktzahl, doch beim neuen REEF Album "Revelation" kommt es mir so vor, als spielten die Jungs voller Inbrunst Basketball und der geworfene Ball tänzelt ständig auf dem Korbrand anstatt hineinzufallen. Ihre längst verblichenen Meriten sorgen einfach nicht für genügend Bonus, um ihnen ein solch halbgares Album zu verzeihen.

Frank Ipach, 13.05.2018

 

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