ReinXeed

The Light

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.12.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Christian Gerecht


The Light, CMS/Rivel Records, 2008
Tommy JohanssonGuitars, Vocals, Bass, Keyboards, Orchestration, Programming
Kerry LundbergGuitar, Backing Vocals
Christer ViklundBass
Mattias Lindberg/Jani StefanovicDrums
Produziert von: Tommy Johansson und Jani Stefanovic Länge: 53 Min 35 Sek Medium: CD
01. The Light06. Shyrheny
02. Legacy07. Northern Sky
03. Great Hall Of ReinXeed08. Kingdom Fall
04. Magic Night09. End Of This Journey
05. Eternity10. Heavenly Fire

Heut' Vormittag, als ich aus meinem Tran aufwachte, dachte ich mir: Lasst uns mal über REINXEED sprechen!
Unangenehmes schiebt man ja gerne mal vor sich her und nachdem ich drei Tage zuvor schon mal in die Promo des REINXEED Debüt-Albums "The Light" hinein gehört hatte, war klar, dass das dessen Review eher unangenehm ausfallen würde.
Also: Genug vor sich hergeschoben. Bringen wir 's hinter uns...!

Während "The Light" nun zum dritten Mal hintereinander im Player nudelt, will ich versuchen den Stil der Band in Worte zu fassen. Nicht, dass das nötig wäre, aber wenn der Daumen nach unten zeigt, ist es, zumindest für all die Leute, die ein Auge auf Neuveröffentlichungen haben, meist hilfreich eine kleine Zusammenfassung bereit zu haben.
REINXEED bieten auf ihrem Debüt einen Stilmix, den sie sich quer durch die Sparten Powermetal, Speedmetal und Epicmetal zusammen gebastelt haben. Dazu verzieren sie ihre Songs mit einem dicken Zuckerguss an gesampelten Streicher- und Bläsersätzen, so dass der Hörer über diese platten, offensichtlichen RHAPSODY-Anleihen völlig verdutzt den Kopf schüttelt. Fürchterlich eingängige, fast schon poppige Hooklines tun ihr Übriges, so dass REINXEED eine eigene, halbwegs prägnante Linie fehlt (was aber nicht heißen soll, dass sie die nicht irgendwann finden könnten; wenn sie feste suchen...)!
Bands wie RHAPSODY, GAMMA RAY und HELLOWEEN sollen hier nur als Beispiel für REINXEEDs Spielarten stehen. Klar, den Stil der genannten Bands, der ja selbst in Metalkreisen kontrovers diskutiert wird, muss man mögen. Vielleicht findet man dann auch einen gewissen Zugang zu REINXEED. Allerdings reicht der Output der Schweden nicht im Ansatz an eine der Bands heran!
Was mir an "The Light" besonders unangenehm auffällt, ist dieser aalglatte, einfallslose Konserven-Mix, der mit üblen Synthiefanfaren, 1000 mal gehörten, endlosem Gitarrengeniedel, Gut-Böse-Parts und diesen, ich sagte es schon, ziemlich platten Epic-Konserven aufwartet. Der Gedanke: "Musik wie Silikon-Möpse...", geht mir durch den Kopf, aber so was würde ich nie zu Papier bringen...!

Gehen wir kurz ein wenig ins Detail: Das Debüt-Album von Tommy Johansson und Producer Jani Stefanovic dreht sich um die Fantasy-Geschichte der Königreiche von Reindhill und Heelh und handelt dieses Thema in zehn Episoden ab. Zehn Songs!
-Und kaum einer davon ist es wirklich wert genannt zu werden! Es ist zum Haare raufen, denn irgendwas Positives gibt es fast jeder Scheibe abzuringen. Bei "The Light" kann ich nicht einmal am (einfallslosem) Cover etwas Positives entdecken.
Stop! Bevor ich den Aktendeckel ganz schließe, möchte ich doch noch ein Take erwähnen: End Of This Journey! Zum Glück sind wir sowieso am Ende der Reise, so dass ich auch nicht allzu weit ausholen muss. Dieses gut 10-minütige Epos ist der Titel des Albums, der ein kleines bisschen aus dem ganzen übrigen Geniedel herausragt, der halbwegs interessante Songstrukturen und wenigstens den Ansatz einer gelungenen Komposition aufweist. -Aber viel mehr gibt es darüber auch nicht zu berichten!
Auf dieser Scheibe gibt es nichts, was dich berührt, was dich mitgehen lässt, was dich in irgendeiner Form faszinieren könnte oder wenigstens wütend macht.
-Nichts! Da fehlt jegliche Emotion (bzw. wirkt allenfalls aufgesetzt)!

Fazit: Mit einer Suppe aus belanglosen Riffs, zusammen geklautem Stil-Firlefanz, Synthie-Geplärre, gesampelten Streichern und angefetteten Drums lockt man heute keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. -Schon gar nicht in der Metalbranche!
"The Light" fehlt jedwelche Message! Interessante Momente, Melodien und Hooklines sucht man vergebens; weshalb man sich derlei Musik vielleicht gerade noch als Kirmes-Geplärre in der Geisterbahn oder bei einer Hinrichtungszeremonie im Schichtl (für Nicht-Münchner: Spezialitäten-Theater) vorstellen kann.
Gleiches gilt für die oberflächliche, seichte Produktion, die aber zu "The Light" passt wie "Arsch auf Eimer"!
Setzen, Fünf minus!

Christian "Grisu" Gerecht, 06.12.2008

 

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