R.E.M. Automatic For The People - 25th Anniversary Edition, Craft Recordings, 2017 |
Michael Stipe | Vocals | |||
Peter Buck | Guitars, Mandolin | |||
Mike Mills | Bass, Keyboards | |||
Bill Berry | Drums | |||
| ||||
Automatic For The People: | Live Athe 40 Watt Club: | |||
01. Drive | 01. Drive | |||
02.Try Not To Breathe | 02. Monty Got A Raw Deal | |||
03. The Sidewinder Sleeps Tonite | 03. Everybody Hurts | |||
04. Everybody Hurts | 04. Man On The Moon | |||
05. New Orleans Instrumental No.1 | 05. Losing My Religion | |||
06. Sweetness Follows | 06. Country Feedback | |||
07. Monty Got A Raw Deal | 07. Begin The Begin | |||
08. Ignoreland | 08. Fall On Me | |||
09. Star Me Kitten | 09.Me In Honey | |||
10. Man On The Moon | 10. Finest Worksong | |||
11. Nightswimming | 11. Love Is All Around | |||
12. Find The River | 12. Funtime | |||
13. Radio Free Europe | ||||
Man muss die Feste feiern wie sie fallen. Deshalb erfreuen wir uns dieser Tage auch an der 25th Anniversary Edition von R.E.M.s "Automatic For The People". Sicherlich eines der besten Alben dieser leider nicht mehr existenten Band aus Athens, Georgia. Betrachtet man die bloßen Zahlen und Erfolge, die dieses epochale Werk einfahren konnte, weiß man um die Bedeutung für die Band und kann die Scheibe womöglich ein wenig besser im Kontext der Musikhistorie verorten. 1992 erzielte "Automatic" Spitzenplätze in den Albumcharts weltweit, verkaufte 18 Millionen Exemplare, warf mehrere Single-Hits ab (u.a. Everybody Hurts und Man On The Moon) und avancierte zum Trademark-Album der einstigen Indie-Rock Band aus den Südstaaten der USA.
Falls die Truppe um Michael Stipe und Peter Buck nicht schon mit ihrem 1991er Megaseller R.E.M. "Out Of Time" vom Mainstream vereinnahmt wurde, dann spätestens mit dem relativ zarten und größtenteils akustisch in Szene gesetzten "Automatic For The People". Ein Album, das ohne bemerkenswerte Einbrüche dem Sticker "All killer, no filler" standhält.
Zum 25-jährigen Geburtstag haben sich die Jungs im R.E.M. Headquarter einiges einfallen lassen, um die Herzen der Fans höher schlagen zu lassen und die geldbörsen so kurz vor weihnachten ein wenig zu erleichtern. Zum einen wurden die wunderbaren zwölf Lieder im 'Dolby Atmos' (eine Weiterentwicklung des Surround Verfahrens) Verfahren remastered und klingen sowohl sehr luftig und differenziert, absolut präsent und dennoch mächtig und voluminös. Via Kopfhörer genossen hört man Feinheiten in den Song-Arrangements (z.B. die Streicher und Akustikgitarren), die auf der alten 1992er Ausgabe nicht so stark wahrnehmbar waren. Auch Michael Stipes Vocals klingen um einiges räumlicher und direkter als seinerzeit. Niveau und Qualität dieses Albums waren seit jeher verdammt gut. Nun klingt es auch noch besser als damals und wird naturgemäß noch packender. Ein Genuss.
Natürlich erscheint die umjubelte Geburtstagsausgabe in unterschiedlich ausgestatteten Formaten. Die einfache Ausgabe - die mir vorliegt - beschränkt sich auf 2 CDs in einer schmucken aufklappbaren Box. Das remastered Album wird hier noch ergänzt von einem feinen und hörenswerten Live-Album namens "Live At The 40 Watt Club" (19.11.1992), einem schönen Poster, einem bebilderten Booklet und vier postkartenähnlichen Pappkärtchen, die von den Protagonisten Michael stipe, peter Buck, Mike Mills und Bill Berry geziert werden. Wir freuen uns. Herzlichen Glückwunsch!