R.E.M.

Monster - 25

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.11.2019
Jahr: 2019
Stil: Alternative Rock
Spiellänge: 97:50
Produzent: Scott Litt & R.E.M.

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Plattenfirma: Craft Recordings/Universal Music

Promotion: Promoteam Schmitt &Rauch


Redakteur(e):

Michael Koenig

Titel
CD 1 - Monster (49 Min 09 Sek):
01. What's The Frequency Kenneth?
02. Crush With Eyeliner
03. King Of Comedy
04. I Don't Sleep, I Dream
05. Star 69
06. Strange Currencies
07. Tongue
08. Bang And Blame
09. I Took Your Name
10. Let Me In
11. Circus Envy
12. You
 
CD 2 - Monster Remix (48 Min 41 Sek):
01. What's The Frequency Kenneth? (Remix)
02. Crush With Eyeliner (Remix)
03. King Of Comedy (Remix)
04. I Don't Sleep, I Dream (Remix)
05. Star 69 (Remix)
06. Strange Currencies (Remix)
07. Tongue (Remix)
08. Bang And Blame (Remix)
09. I Took Your Name (Remix)
10. Let Me In (Remix)
11. Circus Emny (Remix)
12. You (Remix)
Musiker Instrument
Michael Stipe Vocals
Bill Berry Drums
Peter Buck Guitar
Mike Mills Bass, Vocals
Additional Players:
Ane Vocals on Track 08
Lynda Vocals on Track 08
Lou Vocals on Track 08
Rain Vocals on Track 08
Sally Dworski Vocals on Tracks 03 & 08
Thurston Moore Vocals

R.E.M. sind ja bereits seit etlichen Jahren Geschichte. Und dennoch gibt es natürlich immer wieder den einen oder anderen herzlich willkommenen Anlass an die einstmals weltweit gefeierten und erfolgreichen Alternative Rocker aus Athens im US-Bundesstaat Georgia zu erinnern.

Ein solcher Grund zum Feiern steht beziehungsweise stand gerade wieder mal vor der Tür, denn das neunte Studioalbum "Monster" erschien erstmals vor fünfundzwanzig Jahren. Klar, dass die Plattenfirma da nicht kleckert, sondern viel mehr klotzt. So gibt es zahlreiche Editionen des Jubiläumswerkes. Von ganz bescheiden bis total protzig. Wir konnten die Doppel-CD zwecks Besprechung an Land ziehen.

Auf CD 1 ist das ursprüngliche, dem 1993 verstorbenen Schauspieler und Freund von Frontmann Stipe, River Phoenix (dessen Schwester Rain war bei der Nummer Bang And Blame sogar als Gastsängerin mit von der Partie) gewidmete Album in von Greg Calbi remasterter Form zu finden. Übrigens verarbeitete Stipe mit dem Track Let Me In den Tod eines weiteren herben Schicksalsschlag in seinem Freundeskreis, nämlich den Suizid Kurt Cobains. Sozusagen als Starstudiogast fungierte damals Thurston Moore (SONIC YOUTH), der einen Vokalbeitrag zu Crush With Eyeliner ablieferte.

Die kleine Truppe um Michael Stipe beschritt mit dieser Veröffentlichung einen ziemlich riskanten, weil total anderen Weg, als sie ihn bis dahin verfolgte. Man wollte einfach etwas radikal anderes machen. Jedes Mittel war offensichtlich recht, um seinem eigenen, bis dahin Geschaffenen entfliehen zu können und wirklich alles künftig völlig anders klingen zu lassen. Obwohl man mit dem Althergebrachten unglaublich viel erreicht hatte. Und so näherte das Quartett sich (laut eigenen Worten) dem Heavy Metal an. Zumindest waren R.E.M. dieser Ansicht. Gleich der Opener What's The Frequency Kenneth? (gleichzeitig der wohl markanteste Song der gesamten Platte, wurde als Hauptsingle ausgekoppelt) rumpelt (wenigstens im Verhältnis zu sonst) ganz schön. Man ging erheblich heftiger zur Sache als früher, gönnte sich zudem Ausflüge in Richtung Sleaze Rock und wilderte im eigenen Backkatalog.

Auch wenn sich die Kritiken etwas verhalten lasen. Letztlich zahlte sich der Wagemut von Stipe, Buck, Mills und Berry zumindest verkaufstechnisch und somit kommerziell dann aber doch aus. Zuhause konnten die Jungs sich gleich die Poleposition in den dortigen Billboard-Charts sichern (am Ende reichte es gar zu mehrfachem Platin). Bei uns kam die Scheibe immerhin bis auf Platz zwei und erreichte Platinstatus.

CD 2 bietet alle zwölf Songs des Originalalbums als neu angefertigte Remixe. Schon seit Jahren lag Produzent Scott Litt der Band quasi in den Ohren, dass er, sollte es jemals zu einer Neuveröffentlivhung kommen, “Monster“ gerne nochmals abmischen würde. Und jetzt, als sich diese Chance endlich ergab, machte Litt sich engagiert ans Werk. Teilweise wurden abweichende Gesangsaufnahmen und Instrumentalspuren benutzt die irgendwo untergegangen oder die aus dem Originalmix entfernt worden waren. All diese Maßnahmen lassen das Album praktisch ein zweites Mal entstehen. So kann sich jeder Fan zusätzlich auf ein vollkommen neues Hörerlebnis freuen.

Der Anklang, den “Monster“ bei den Fans fand, gab Stipe & Co. völlig recht und ermutigte die Band in der Folge zu noch gewagteren Experimenten. Aber das ist eine andere Geschichte.

Die schnieke Klapp-Box enthält außer den beiden zuvor beschriebenen (jeweils in einem einfachen Papp-Schuber steckenden) Tonträgern, vier Fotokarten, ein Bandposter und ein Booklet mit einem langen Essay des Journalisten und Autoren Matthew Perpetua, der vom Juli 2019 stammt (Aussagen der Bandmitglieder inklusive).

 

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