Reverend Horton Heat

Laughin' & Cryin' With The Reverend Horton Heat

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.02.2010
Jahr: 2009
Stil: Rockabilly, Rock′n′Roll, Polka, Country, Swing etc.

Links:

Reverend Horton Heat Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Reverend Horton Heat
Laughin' & Cryin' With The Reverend Horton Heat, Yep Roc Records, 2009
Jim "Reverend Horton" HeathGuitar, Vocals
Jimbo WallaceUpright Bass
Paul SimmonsDrums
Guest:
Tim AlexanderPiano, Accordion, Bajo Sexto
Produziert von: Reverend Horton Heat & Tim Alexander Länge: 48 Min 17 Sek Medium: CD
01. Drinkin' And Smokin' Cigarettes08. River Ran Dry
02. Ain't No Saguaro In Texas09. Please Don't Take The Baby To The Liquor Store
03. Aw, The Humanity10. Beer Holder
04. Crazy Ex-Boyfriend11. Rural Point Of View
05. Oh God! Doesn't Work In Vegas12. Death Metal Guys
06. Just Let Me Hold My Paycheck13. There's A Little Bit Of Everything In Texas
07. Oh By Jingo!14. Spacewalk

Das texanische Trio REVEREND HORTON HEAT wurde während der 1990er Jahre in Dallas unter der Federführung von Jim “Reverend Horton“ Heath gegründet. Seit damals widmet er sich in Zusammenarbeit mit immer wieder wechselnden musikalischen Partnern der möglichst großflächigen Verbreitung des Psychobilly (dies ist eine in Großbritannien Anfang der 1980er Jahre entstandene, durch die Einbeziehung von Punk aggressivere und härtere Variante des Rockabilly) mit Hilfe von Platten und Konzerten.
Schon seit einiger Zeit kann das aktuellste Studioalbum ’Laughin’ & Cryin’ With The Reverend Horton Heat’ unter die Lupe genommen werden.

Die drei Amerikaner wissen ganz genau, wie sie ihre Zuhörer aus der Reserve locken können. Ihr hochenergetischer und melodischer Mix aus Rockabilly (nein, kein Psychobilly diesmal), Rock’n’Roll, Polka, Swing, Country, sowie weiteren Genres und Subgenres in Verbindung mit den recht witzigen, bitterbösen, anarchischen, ironischen, phasenweise regelrecht absurden Texten voller schwärzestem Humor lässt nämlich garantiert niemanden kalt. Doch getreu dem Titel bzw. Motto dieser Veröffentlichung ’Laughin’ & Cryin’ With The Reverend Horton Heat’ treten die Jungs das Gaspedal nicht über die gesamte Spielzeit durch. Es gibt halt nicht pausenlos Grund zum Lachen im Laufe eines Menschenlebens. Oft genug ist einem auch schlicht zum Heulen zumute. Diesen Wechselfällen des irdischen Daseins tragen die drei Herren mit variierenden Geschwindigkeiten und Lautstärken Rechnung. Mal flippen sie schier aus, dann wieder gehen sie wesentlich zurückhaltender zur Sache. Grooven tut es aber, ganz gleich, welche Stimmung gerade transportiert wird, trotzdem jederzeit.
Ich spare es mir, bestimmte Stücke hervorzuheben, weil jeder der vierzehn Tracks sich durch seinen ureigensten Charme und ausgeprägten Charakter auszeichnet.

Jim “Reverend Horton“ Heath, Jimbo Wallace und Paul Simmons, aber ebenso ihr Studiogast, Co-Produzent Tim Alexander, brillieren auf ihren Instrumenten in absolut virtuoser Manier. Die Kompositionen sind nicht eintönig, sondern überzeugen mit Vielseitigkeit und größtenteils einfachem, aber effektivem Strickmuster. Das Album ist alles in allem ansprechend produziert und weist soundtechnisch keine nennenswerten Schwächen auf.

’Laughin’ And Cryin’ With The Reverend Horton Heat’ ist zwar sicher weder die stärkste, noch die kantigste Arbeit der Texaner, für die mal wieder Jim “Reverend Horton“ Heath die Hauptverantwortung zu tragen hat. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass es deshalb eine schlechte Langrille wäre. REVEREND HORTON HEAT bieten einmal mehr Abseitiges und Unangepasstes mit hohem Unterhaltungswert. Es geht zwar nicht ganz so wild zur Sache wie auf früheren Werken, Vergnügen macht es insgesamt aber allemal, hier zuzuhören.

Michael Koenig, 20.01.2010

 

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