Rex Brown Smoke On This, SPV, 2017 |
Rex Brown | Gesang, Gitarre & Bass | |||
Lance Harvill | Gitarre | |||
Christopher Williams | Schlagzeug | |||
Peter Keys | Keyboards | |||
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01. Lone Rider | 07. What Comes Around | |||
02. Crossing Lines | 08. Grace | |||
03. Buried Alive | 09. So Into You | |||
04. Train Song | 10. Best Of Me | |||
05. Get Yourself Alright | 11. One Of These Days | |||
06. Fault Line | ||||
Seine Karriere begann Rex Brown bei PANTERA, nach deren vorzeitigen Ende 2001 er bei DOWN für die passenden tiefen Töne sorgte, ehe Brown dort 2011 den Hut nahm (oder nehmen musste). Kurz darauf präsentierte er unter anderem zusammen mit Schlagzeuger Vinny Appice (BLACK SABBATH, DIO, HEAVEN & HELL, LAST IN LINE) das Projekt KILL DEVIL HILL, das bisher die beiden Alben, “Kill Devil Hill“ und “Revolution Rise“, veröffentlicht hat. Nun macht sich Brown keine Mühe mehr mit einer neuen Band, sondern bringt ein Solo-Album heraus.
Darauf orientiert sich Brown weder an dem Groove Metal von PANTERA, noch dem eher Sludge-orientierten Ansatz von DOWN oder der modernen Metal-Variante von KILL DEVIL HILL. Vielmehr sind die elf Lieder eine Mixtur aus verschiedenen Elementen. Beim Opener Lone Rider trifft ein klassisches Hard Rock-Riff auf einen staubtrockenen Stoner Sound, der auch das LED ZEPPELIN entliehene Riff von Crossing Lines umweht. Und dieser wüstentrockene, leicht dumpf gehaltene Sound ist denn auch das verbindende Element der Lieder, die Mal ins psychedelische (Get Yourself Alright), funkige (Grace) oder in Country-Gefilde (Fault Line) mäandern.
Dennoch gelingt es Brown und den beteiligten Musikern der Musik immer eine gemeinsame Identität zu geben. Zum einen durch den Sound, den zum anderen auch natürlich durch die sehr prägnante Stimme von Brown, der sich auf diesem Album mit seiner rauen, leicht verlebt klingenden Stimme als der ideale Sänger für diese Art von Musik erweist. Aber seine Höhepunkte hat das Album aus meiner Sicht gleich zu Beginn mit Lone Rider, in dem Blues-getränkten Buried Alive und noch einmal beim abschließenden One Of These Days. Diese drei Songs ragen aus einem ansonsten durchaus gutklassigen Album heraus.
Rex Brown ist ein überzeugendes Debüt, abseits der von ihm bisher gekannten metallischen Wege, gelungen. Dabei sollten sich insbesondere DOWN-Fans durchaus mal an dieses Werk herantrauen, denn der Sound dieser Scheibe könnte ihnen durchaus gut gefallen. Zumal das Songwriting wie schon angedeutet schön abwechslungsreich ausgefallen ist. Da kann man nur hoffen, dass “Smoke On This“ kein einzelner Ausflug in Solo-Gefilde bleibt, denn Brown hat es alleine genauso gut drauf wie in einer Band. Dies ist eine Scheibe für die langen Autofahrten (gerne durch die Wüste), bei der man mit Genuss zuhören kann.