Rhythm Of Fear

Fatal Horizons

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.10.2022
Jahr: 2022
Stil: Thrash Metal
Spiellänge: 46:53
Produzent: Joey Jones

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Plattenfirma: MNRK Heavy

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Sacred Reich

Lynyrd Skynyrd

Molly Hatchet

Blackfoot

Titel
01. Obsolescence
02. Alien Synthesis
03. Disintegration Of Reality
04. Fatal Horizon
05. Atrocities Beyond The Structures Of The Mind
06. Parasomniac
07. Insidious System
 
08. Self Destructive Brain
09. Dissolution Of Time In Space
10. Simulated Times
11. Tears Of Ecstasy
12. Oath Made In Hell
13. Ceremony Of Sacrifice
Musiker Instrument
Jay Santiago Gesang
Cody James Gitarre
Justin Styron Bass
Logan Miano Schlagzeug

Die Region rund um Jacksonville im US-Bundesstaat Florida ist die Geburtsstätte für zahlreiche große Bands wie LYNYRD SKYNYRD, MOLLY HATCHET, BLACKFOOT, 38 SPECIAL, LIMP BIZKIT oder SHINEDOWN. Aber auch die Thrash Metal-Szene hat dort etwas zu bieten – und zwar die Band RHYTHM OF FEAR, die im Jahr 2010 gegründet wurden. 2016 gab es dann das Debüt-Album, “Maze Of Confusion“, das jedoch nur über ein Independent Label erschien. Nun aber stehen RHYTHM OF FEAR bei MNRK HEAVY unter Vertrag und präsentieren uns ihr neuen Streich, “Fatal Horizons“.

Hierauf präsentiert sich die Band deutlich thrashiger als auf dem Debüt, das noch stärkere Crossover-Elemente enthielt. Diese sind bei “Fatal Horizons“ zwar immer noch vorhanden, werden aber eher im Hintergrund gehalten. Aber dem Bassspiel und -sound merkt man schon dann und wann an, dass hier noch ein wenig Funk-Vorliebe vorhanden ist. Die Gitarren verströmen zudem nach wie vor die Hardcore-Härte, aus deren Szene die Band heraus geboren wurde. Nachzuhören etwa bei Self-Destruction Brain.

Photo-Credit: Nat Lacuna

Thematisch behandeln RHYTHM OF FEAR in den Songs Texte über etwa Entführung durch Außerirdische, magische Rituale und Okkultismus. Das verleiht den Lieder eine besondere Atmosphäre. Mit der ersten Single des Albums, Tears Of Ecstasy, die lose auf Clive Barkers “Hellraiser“ basiert startet die Band ihren Frontalangriff. Dabei merkte die Band an sich selbst eine gewisse Veränderung, wie sie kommentiert: „Als wir die Musik für Tears Of Ecstasy schrieben, hatten wir das Gefühl, dass wir einen Song hatten, der uns in eine neue Richtung führte. Wir haben darauf geachtet, nichts zu erzwingen, sondern uns ganz natürlich in die Gesamtstimmung einfließen zu lassen. Als wir das Gefühl hatten, die Songstruktur sei reif für einen Text, ließen wir uns von “Hellraiser“ inspirieren. … Es ist eine kleine Hommage an einen unserer Lieblingsfilme und stellt gleichzeitig die uralte Frage: „Bist du bereit, für das Vergnügen zu sterben?“ Daneben taucht “Fatal Horizons“ aber auch tiefer in die menschliche Psyche ein und behandelt auch Themen wie Depression, Sucht und Wut.

Der Sound der Band ist zwar nach eigener Aussage von RHYTHM OF FEAR von SANCTUARY und eher obskuren Bands wie SACRIFICE sowie MIDAS TOUCH beeinflusst. Aber insbesondere auf Grund des Gesangs von Jay Santiago und des abwechslungsreichen Riffings erinnert die Florida-Gang auch immer wieder an SACRED REICH. Bestes Beispiel ist dafür vielleicht der Titeltrack. Da kann einem schon mal beim headbangen der Schädel von den Schultern fallen. Eines der weiteren Highlights ist dann direkt das folgende Parasomniac, das mit seinem Killer-Riff und dem eingängigen Gang-Shout-Refrain sicher auch live ein echter Knaller ist.

Davon haben die vier Musiker auf “Fatal Horizons“ gleich eine ganze Reihe zu bieten, denn auch wenn RHYTHM OF FEAR den Thrash hier nicht neu erfinden, so liefern sie doch eine ganze Reihe überdurchschnittlicher Tracks, unter denen Alien Synthesis, der Titelsong, Parasomniac, Self Destructive Brain, Simulated Times und Tears Of Ecstasy herausstechen. Hinzu kommt eine tolle Produktion von Joey Jones, der es geschafft hat, der Band einen kraftvollen und scharfen Sound auf den Laib zu zaubern, der hervorragend zu dem technischen Thrash der Band passt. Wer also Old School Thrash Metal liebt, der wird sicherlich auch an “Fatal Horizons“ von RHYTHM OF FEAR seine helle Freude haben. Und sie machen ihrer Region große Ehre.

 

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