Rich Hopkins El Otro Lado/The Other Side, Blue Rose Records, 2010 |
Rich Hopkins | Vocals, Guitar, Percussion | |||
Lisa Novak | Vocals, Leadguitar, Percussion | |||
Ken Andree | Bass, Background Vocals | |||
Bruce Halper | Drums, Piano | |||
Chad Morrow | Guitar | |||
Becca Hummer | Violin | |||
Nathan Sabatinio | Cello | |||
Javier Gamez | Trumpet | |||
Larry Cooper | Leadguitar | |||
Kevin Pakulis | Slideguitar | |||
Malia Tovar | Spoken Words | |||
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01. Love Is A Muse | 06. Breathe In / Out | |||
02. Guajira | 07. Good Intentions | |||
03. World On Fire | 08. El Otro Lado Suite | |||
04. Lou Reed | 09. U r Not Alone | |||
05. Better Days | 10. Land Of Broken Dreams | |||
Rich Hopkins ist bei uns kein Unbekannter, was daran liegt, dass er seit den Neunziger Jahren bei der deutschen Plattenfirma Blue Rose unter Vertrag ist und deshalb hierzulande erstklassige Promotion und klug geplante Tourneen bekommt, die ihn das machen lassen, was er am besten kann und am liebsten tut: Livekonzerte spielen. Im Studio hat er bislang noch nicht vermocht, die volle Kraft seiner Liveshows in eine Produktion einfließen zu lassen. Alben wie "El Paso" oder "The Glorious Sounds of Rich Hopkins & Luminarios" kamen in den 90s teilweise an diese Marke heran, enthielten auch viele schöne Songs, doch zum ganz großen Durchbruch hat es bislang nicht gereicht.
Ob es mit dem aktuellen Album "El Otro Lado/The Other Side" damit etwas werden wird, steht auch nicht zu erwarten. Trotzdem wird jeder, der Hopkins schätzt, auch mit dieser Platte seine Freude haben. Wie der Titel schon andeutet, springt der Gesang an einigen Stellen zwischen Spanisch und Englisch hin und her, Texas halt.
Mit seinem Tribute an Lou Reed, dem feingestrickten Breathe in/out und vor allem dem wunderbaren Land of broken dreams, bei dem er seine Power als Livekünstler tatsächlich erahnen lässt, fügt er neue, feine, Songs seinem Repertoire hinzu. Dagegen bleibt der als dreiteilige Suite angekündigte Titeltrack El otro lado trotz Mariachi-Bläsern und Neil Young-Tribute-Gitarrensolo blass. Zumindest erwartet man, wenn einem eine dreiteilige Suite vorgesetzt wird, so etwas wie ein in drei musikalische Abschnitte unterteiltes Werk und nicht eine Endlos-Session auf den ewig gleichen Akkorden.
Im Herbst wird Hopkins wieder mit seinen Luminarios auf Tour nach Deutschland kommen und dort hoffentlich wieder unter Beweis stellen, dass er live seinen Songs noch das gewisse Etwas mehr angedeihen lässt!