Richard Marx Days in Avalon, Signal 21, 2001, Studio/Ort: Chicago |
Richard Marx | vocals | |||
Michael Landau | guitars | |||
Bruce Gaitsch | acoustic guitars | |||
Michael Thompson | guitars | |||
Randy Jackson | bass | |||
Greg Philliganges | keyboards | |||
Eddie Bayers | drums | |||
Herman Matthews | drums | |||
Gary Smith | keyboards | |||
Jeffrey Vanston | drum programming | |||
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1. Days in Avalon | 7. One More Time | |||
2. Shine | 8. Waiting On Your Love | |||
3. Someone Special | 9. More Than a Mystery | |||
4. Almost Everything | 10. Boy Next Door | |||
5. The Edge of Forever | 11. Too Early To Be Over | |||
6. Power of You and Me | 12. Straight From The Heart | |||
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Nach einer längeren Pause ein neues Album vom Mainstream-Melodic-Rocker Richard Marx. Die Major Label hatten ihn als nicht mehr ERFOLGSTRÄCHTIG abgeschrieben. So erscheint die neue CD Days in Avalon bei einer kleinen Record Company. Na ja, Mister Marx dürfte nach all den Jahren finanziell mehr als gut abgesichert sein. Also ein Album just for fun.
Days in Avalon, der Titeltrack, erweist sich als melodische Rock-Ballade. Schön anzuhören, aber zuviel Keyboards verkleistern den Klang. Wer jetzt denkt, es darf gerockt werden, wird enttäuscht.
Shine ist noch eine Spur langsamer als Days in Avalon. Electronic Drums und wieder jede Menge Keyboards.
Someone Special ist schon rockiger. Endlich höre ich eine Gitarre. Aber so richtig Freude will nicht aufkommen. Das hat man schon oft gehört.
Almost Everything hat schöne Gitarren zu bieten. Das Tempo ist aber immer noch sehr verhalten. Ich werde ungeduldig.
Edge of Forever läßt meine Füße einschlafen. Sogar für eine Ballade viel zu langsam.
Power of You and Me gefällt mir dann endlich. Wir befinden uns inzwischen aber beim 6. Track. Gutes Gitarren-Arrangement. Der Sound ist angenehm schmalzfrei.
One More Time und Waiting On Your Love sind wieder richtige Langweiler. Paßt besser in Richtung Esoterik als Rock.
More Than a Mystery geht dann wieder so einigermaßen. Ein bisschen Rock’n Roll ist auszumachen. Man wird bescheidener in seinen Ansprüchen von Track zu Track.
Mit Too Early To Be Over knallt endlich ein Klasse-Song aus den Boxen. Gitarren satt und es wird gerockt. Boy Next Door und Straight From My Heart beweisen sich dann wieder als Meditationsmusik ersten Ranges.
Nach Durchhören des Albums falle ich reichlich ermüdet in den Sessel zurück. Days in Avalon ist Richard Marx bisher schwächstes Album. Zwei gute Songs reichen gerade mal für eine Maxi-CD. Der Rest ist gepflegte Langeweile. Klang und Produktion sind o.k. Leider scheint der Etat für Gitarren sehr niedrig gewesen zu sein. Denn die sind eindeutig schwach vertreten, obwohl drei, vier gute Gitarristen mitmachen bzw. mitmachen sollten (?).
Joachim Domrath 03.03.01