Richtaste Lights And Shades, Fastball Music, 2009 |
Roger Vez | Bass | |||
Stefan Fankhauser | Lead Vocals, Rhythm Guitar | |||
Reto Gasser | Keyboards | |||
Raphael Nussbaum | Lead Guitar | |||
Marc Gasser | Drums, Backing Vocals | |||
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01. Rocket Tom | 08. Bad Things | |||
02. Good Days Are Gone | 09. You`ve Done It | |||
03. Do You Really | 10. Beautiful Misery | |||
04. Where Can I Be | 11. Virus | |||
05. Everypart | 12. Night Of 1000 Dreams | |||
06. Supermen | 13. Duke Of Westpoint | |||
07. Gasp For Breath | 14. The Sea | |||
Mit RICHTASTE veröffentlicht in diesen Tagen wieder einmal eine Band aus unserem eidgenössischen Nachbarland ein Album.
"Lights And Shades" ist der Nachfolger zum selbstbetitelten Debut, das 2007 erschienen ist und laut Selbstverständnis der Band ein Schritt auf das nächste Level darstellt.
RICHTASTE haben sich bei der Produktion ihres Longplayers prominente Hilfe gesichert, Patrick Aeby hat immerhin vier Jahre die Trommelfelle bei KROKUS bearbeitet.
Stilistisch durchzieht "Lights And Shades" ein Mix aus metal-angehauchtem Rock und Alternative Rock-Elementen. Die Songs sind durchweg sehr radiotauglich gehalten, wobei mir persönlich der individuelle Touch in den Liedern irgendwie fehlt.
Auf dem Album gibt es nur wenige Songs, wie z.B. Beautiful Misery, die dauerhaft im Gehörgang haften bleiben.
Ebenso fehlt mir irgendwie der Spirit bei den Vocals. Obwohl es der Band öfter gelingt, schöne Gesangsmelodien über die Musik zu legen, wirken die Vocalarrangements an anderen Stellen oftmals sehr platt bzw. erinnern an Kinderlieder.
Auch den Gesang von Frontman Stefan Fankhauser selbst sehe ich ein wenig zwiespältig. An vielen Stellen versucht er ein wenig wie Billie Joe Armstrong von GREEN DAY zu klingen, was aber irgendwie nach hinten los geht. Der Versuch, den Gesang besonders schnoddrig klingen zu lassen, endet oft in schlichter Ausdruckslosigkeit.
Wirklich schlecht ist "Lights And Shades" trotz dieser kritischen Worte nicht, man sucht nur irgendwie vergeblich nach "Perlen" und Besonderheiten. Freunde radiotauglicher Musik dürften die Platte vielleicht auch in einem anderen Lichte sehen, für eine wirklich gute Platte fehlt mir jedoch die Tiefe.