Rick Renstrom Until the bitter end, Mascot Records, 2003 |
Rick Renstrom | Guitars | |
Gäste: | ||
Richard Christy | Drums | |
Stephen Elder | Bass | |
Brian Glodde | Bass | |
Mat Sinner | Bass, Vocals | |
Mistheria | Keyboards | |
Ferdy Doernberg | Keyboards | |
Rob Rock | Vocals | |
Wade Black | Vocals |
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1. Moment of impact | 7. Opus Lix | |
2. Until the bitter end | 8. The king | |
3. Calling on vengeance | 9. Towers of Babylon | |
4. Kingdom for ransom | 10. The fire within | |
5. Symphony #40 | 11. Destiny's call | |
6. Victim's paradise | ||
"Until the bitter end" ist ein Album, dass schon beim ersten Hördurchgang alle eventuell auftauchenden Fragen erschöpfend beantwortet.
Rick Renstrom, hauptamtlich in Rob Rocks Band RAGE OF CREATION in Lohn und Brot, ist ein neuer Gitarrenhexer, der unüberhörbar von Yngwie J. Malmsteen und damit auch von den großen klassischen Komponisten wie Bach oder Beethoven beeinflusst wurde.
So findet sich gleich eine knappe Hand voll klassisch inspirierter Instrumentalnummern auf seinem Debütalbum, die keinesfalls Vergleiche zu offensichtlichen Vorbildern wie Icarus dream suite Opus 4 fürchten müssen.
Da es sich mittlerweile aber auch in Gitarristenkreisen herumgesprochen hat, dass reine Instrumentalalben zumeist nur bei Musikerkollegen für enthusiastische Begeisterungsstürme sorgen, gibt es für das gemeine Publikum natürlich auch eine nicht zu verachtende Anzahl Stücke mit Gesang.
Für diese Songs hat Rick natürlich seine guten Connections genutzt und eine Zahl illusterer Mitstreiter um sich geschart, allen voran seinen Brötchengeber Rob Rock, der die überwiegende Mehrzahl der Vocals beigesteuert hat.
Allerdings gibt es auch ein Wiederhören mit Wade Black (SEVEN WITCHES/CRIMSON GLORY) und Mat Sinner (PRIMAL FEAR und - ja was wohl? SINNER natürlich!), der bei der Gelegenheit gleich bei einigen Songs den Bass übernommen hat.
Um die Geschichte abzurunden haben ROUGH SILK-/AXEL RUDI PELL-Keyboarder Ferdy Doernberg und DEATH/ICED EARTH-Schlagzeuger Richard Christy ebenfalls ihr Scherflein beigetragen.
Bei soviel geballter musikalischer Kompetenz wäre es geradezu sensationell, wennn sich das Ergebnis nicht hören lassen könnte. Da lässt es sich dann auch verschmerzen, dass wirklich überraschende Ideen Mangelware sind. Wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass gerade in kompositorischer Hinsicht das große Vorbild Yngwie J. Malmsteen schon wesentlich schwächere Alben abgeliefert hat, gibt es für die Anbeter traditionellen Heavy Rocks mit klassisch inspirierten Gitarrensequenzen wirklich keinen Grund dieses Album links liegen zu lassen.