Rick Risi No Shadow Detected, Sonic Revolution/BOB-Media, 2014 |
Rick Risi | Acoustic Guitar, Vocals, Harmonica, E-Bow Guitar, Doudouk | |||
Alessandro de Gasperi | Electric Guitars, Acoustic Guitars | |||
Ivo Barbieri | Bass, Double Bass | |||
Luca dell'Anna | Keyboards | |||
Giorgio di Tullio | Drums | |||
Michael Ormiston | Vocals, Khoomii Singer, Windy Vocals, Morin Khuur | |||
Candida Valentino | Vocals, Kargyraa, Frame Drum, Native American Flute | |||
Tsogtgerel | Khoomii Singer | |||
Fabrizio Barbareschi | Percussion | |||
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01. Low Clouds | 06. Down, Down, Down | |||
02. Heaven's Attic | 07. Late Night Show | |||
03. Ride Again | 08. And Then | |||
04. The Mole | 09. Somewhere Tonight | |||
05. One Touch | 10. No Shadow Detected | |||
Rick Risi ist zwar Italiener, lebt aber in London. Mit den Arbeiten an seinem soeben erschienenen Album “No Shadow Detected“ hat er schon im Jahr 2005 begonnen.
Der Wahlengländer kombiniert Alternative Pop/Rock, Blues, Reggae und Singer-Songwriter-Material mit Weltmusikalischem. Auffällig sind vor allem die mongolischen Elemente. So bekommt man Khoomii (Obertongesänge) sowie Kargyraa (Kehlgesänge), zusätzlich Schamanen-/Nomaden-Gesänge und landestypische Instrumente wie Morin Khuur (Pferdekopfgeige) und Doudouk (Holzblasinstrument) zu hören.
Alle Stücke stammen aus der Feder Rick Risis. Die Kompositionen bestechen weniger durch Einzigartigkeit, als mit ihren ausgereiften Melodien und ihrer, zumindest teilweise, festzustellenden Vielfalt. Seine besondere Note erhält der Longplayer letztlich jedoch durch die für westliche Ohren nicht gerade alltäglichen Klangschöpfungen mongolischen Ursprungs. So verlieren die aus dem zwischen Russland und China gelegenen Binnenstaat stammenden Bestandteile der Aufnahmen keinesfalls bereits beim ersten Durchlauf ihre Eigenheiten (siehe & höre im Besonderen: No Shadow Detected). Da braucht es dann schon eine gewisse Disziplin oder auch Durchhaltewillen seitens des Interessenten.
Mit “No Shadow Detected“ lebt Rick Risi seine Begeisterung für die mongolische Kultur aus. Es bleibt abzuwarten, ob und gegebenenfalls wie viele, für Neues offene, Menschen sich ihm anschließen werden. Dafür, dass er mongolischen Künstlern wie dem Khoomii-Virtuosen Tsogtgerel in westeuropäischen Breitengraden ein Forum zur Bekanntmachung ihrer Folklore gibt und sich auch selbst für die Verbreitung mongolischer Musik einsetzt, hat der Mann vom Stiefel auf jeden Fall eine gehörige Portion Dank und ebenso Respekt verdient.