Ricky Warwick

Love Many Trust Few

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.05.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Ricky Warwick
Love Many Trust Few, Sleazy Rider Records, 2006
Ricky Warwick Vocals, Tambourine & Guitar
Vivian Campbell Guitar & Backing Vocals
Ronan McHugh Bass, Harmonica, Strings, Accordion & Drums
Ciaran McGoldrick Bass
Uncle Phil Cooke Fiddle
Joe Elliott Drums & Backing Vocals
Simon Carmody Vocals
Emm Bryner Vocals
Regina Norton Backing Vocals
Simon Farrell Double Bass
Dick Decent Piano, Organ & Backing Vocals
Produziert von: Joe Elliott & Ronan McHugh Länge: 59 Min 39 Sek Medium: CD
1. Johnny Or Elvis?9. Cold September
2. I Don't Know What To Do10. Ain't Comin' Round
3. Learning To Fall11. Even Now
4. New Neighbors Old Fences12. Rich Kids
5. Anybody Wanna Waste Some Time?13. Long Way Back To Nowhere
6. Come Back Home To Me14. Sometimes Even Losers
7. Guilty15. Going Under Over You
8. Lonely Moon16. Running Free

Tja, Leute, es ist nicht zu leugnen, auch Rocker werden älter. Es ist nur immer die Frage, was sie aus dieser gottgegebenen Gesetzmäßigkeit machen. Manche machen einfach immer so weiter nach dem Motto "Augen zu und durch" bis sie zum traurigen Abziehbild ihrer selbst werden, andere bleiben aufgrund Sex/Drogen/Alkohol/Frauen/zu laut eingestellter Verstärker (nichtzutreffendes bitte streichen) auf der Strecke und einige ziehen sich ganz ins Privatleben zurück. Es gibt aber auch immer wieder Musiker, denen es tasächlich gelingt, ihre Fähigkeiten weiter auszuschöpfen, indem sie ihren Stil modifizieren, ohne sich selbst zu verraten und denen es gelingt, mit vielleicht etwas angezogenerer Handbremse aber erheblichem Reifezuwachs ihre Würde zu bewahren. Zu diesen Spezies gehört definitiv auch Ricky Warwick.

Der frühere NEW MODEL ARMY-Tourgitarrist, der dann ab 1987 mit den schottischen THE ALMIGHTY zu einer der ganz großen Rockhoffnungen des Vereinigten Königreichs wurde, die in ihrer Glanzzeit das Monsters Of Rock gemeinsam mit Bands wie IRON MAIDEN, SLAYER oder SKID ROW enterten, schlägt nun nicht mehr ganz so heftige Töne an. Mit gelegentlicher kompositorischer Unterstützung des irischen Sänger und Gitarristen Kieran Goss und einigen guten Freunden als musikalische Gäste (darunter zum Beispiel Vivian Campbell von DEF LEPPARD) hat er mit "Love Many Trust Few" ein Album eingespielt, das die Brücke zwischen Dublin und Nashville schlägt.

Zusammngefasst trifft hier britischer Folkpunk (wie in Rich Kids) auf klassische Singer/Songwriter Sahnestückchen wie Learning To Fall, New Neighbors Old Fences, Come Back Home To Me oder Cold September. Mitunter gibt es auch klassisch straighten Rock mit einem kräfitgen Schuss Roll (Johnny Or Elvis?, I Don't Know What To Do) und gelegentlich blitzt ein wenig Country auf (Guilty).
Vom Songmaterial ist das größtenteils sehr gelungen, im Idealfall geht es runter wie Öl (Anybody Wanna Waste Som Time?) nur ganz selten wird es zu gemütlich-schunkelig (Going Under Over You).
Ricky Warwick hat definitiv die Kurve gekriegt und hat den Sprunge geschafft vom Hardrocker über den Folkpunker hin zu einer echten Alternative für Leute, denen sich Tom Petty oder Bruce Springsteen zu weit von ihren Wurzeln entfernt haben.

Ralf Stierlen, 10.05.2006

 

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