Rik Priem's Prime Rik Priem's Prime, Avenue Of Allies, 2014 |
Rik Priem | Gitarre | |||
Carsten ‘Lizard’ Schulz | Gesang | |||
Rami Ali | Schlagzeug | |||
Vincent De Laat | Bass | |||
Geert Margodt | Keyboards | |||
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01. Sunset Over Agartha | 08. Kneel Before The Pieces (Of A Broken Heart) | |||
02. Babylon Rising | 09. In With The Freaks | |||
03. The Future Is Now | 10. Looks Like Trouble | |||
04. Hungry At Heart | 11. Run Angel Run | |||
05. Blindfolded | 12. Bloodrush | |||
06. Chameleon (Intrumental) | 13. Child Of Anger | |||
07. Flirting With An Alien | ||||
Der belgische Gitarrist Rik Priem ist bisher wohl nur Insidern des melodischen Rock ein Name, denn neben ein paar Beiträgen zu Compilations war er bisher nur auf dem jüngsten Album der Rocker FROZEN RAIN zu hören. Dabei fand er aber die richtige und nötige Unterstützung, um sein erstes Solo-Werk in Angriff zu nehmen, unter dem Banner RIK PRIEM'S PRIME.
Dabei haben ihm mit Sänger Carsten "Lizard" Schulz und Bassist Vincent De Laat gleich zwei seiner FROZEN RAIN-Kollegen tatkräftig unter die Arme gegriffen. Musikalisch betrachtet gibt es hier einen melodischen Heavy Rock mit einem extragroßen Schlaglicht auf die Gitarrenarbeit. Musikhistorisch ist man versucht, das Werk in den zu Ende gehenden 1980er Jahren zu verorten, als diese Ausrichtung insbesondere in den USA eine große Anzahl an treuen Fans hatte.
Ein Highlight der Scheibe ist ganz unbestritten das Instrumental Chameleon, bei dem Priem seine individuellen Fähigkeiten, die er auch sonst nicht versteckt, mal so richtig ausleben kann. Aber so stilistisch abwechslungsreich und ausgiebig kann er es sonst halt nicht tun. Hier hört man auch, dass Priem als Jugendlicher auch die Amerikaner DOKKEN und deren Gitarren-Helden George Lynch wohl häufiger gehört hat. Mit Flirting With An Alien hängt die Band zudem sofort einen weiteren Höhepunkt der Scheibe dran; auch hier – wen wunderts? - wieder mit schöner Gitarrenarbeit versehen.
RIK PRIEM'S PRIME haben mit ihrem selbstbetitelten Debüt einen soliden Start hingelegt, auch wenn dem ein oder anderen Song das kleine Etwas fehlt, um über das Prädikat ganz gut hinaus zu kommen. Ein Stück wie etwa zum Beispiel Kneel Before The Pieces (Of A Broken Heart) plätschert schon etwas zu belanglos am Hörer vorbei. Wobei sich hier Treffer und nicht zu hundert Prozent gelungene Songs in etwa die Waage halten. Da ist also vor einem potentiellen Nachfolgealbum noch ein wenig Feinarbeit nötig.