Titel |
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01. Let's Change The World |
02. Just That Way |
03. Coming Undone |
04. Rock Around The Clock |
Musiker | Instrument |
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Ringo Starr | Drums, Percussion, Vocals |
Joseph Williams | Synth Bass, Keyboards, Backing Vocals |
Steve Lukather | Guitar, Backing Vocals |
Amy Keys, Zelma Davis, Billy Valentine, Darryl Phinnessee, Zho Davis, Windy Wagner | Backing Vocals |
Fully Fullwood, Nathan East | Bass |
Tony Chin, Eli Pearl, Joe Walsh | Guitar |
Ed Roth | Hammond B3 |
Bruce Sugar | Piano, Electric Piano, Synthesizer, Horn Arrangement |
Linda Perry | Acoustic Guitar, Bass, Percussion, Backing Vocals |
Troy 'Trombone Shorty' Andrews | Trombone, Trumpet, Horn Arrangement |
Mit den im Frühjahr erschienen “Zoom In“ hat Ringo Starr den Beschluss gefasst, künftig nur noch EP's heraus zu bringen. Ist ja fast wie zum Beginn seiner Karriere. Damals lag der Fokus ja auch auf Singles und EP's. Damals wie heute hat man damit natürlich den Vorteil, aktueller sein zu können und schneller auf, zum Beispiel, das Zeitgeschehen reagieren zu können.
Nun, “die Welt verändern“ wollte man bereits damals und in den gut 60 Jahren, seit die BEATLES auf der Bildfläche erschienen sind, ebenso. Das hat mal ein bisschen geklappt und mal eher weniger, aber bekanntlich höhlt der stete Tropfen den Stein und so gibt es Ringo nicht auf, uns zu eingängigen Melodien seine Peace & Love-Message unterzujubeln. Und wie immer hat er willige Erfüllungsgehilfen und -gehilfinnen schnell zur Hand. Da trällern Amy Keys und Zelma Davis einträchtig im Titelsong und Steve Lukather verhilft der Nummer dazu, nicht allzu beliebig zu werden.
Liebe und Frieden verbreitet man am besten, wenn man entspannt und bester Stimmung ist. Und eines der Rezepte von Ringo dafür ist “We have to stand up and make a move, play reggae music and find our groove“. Mit dem entsprechenden Reggae-Beat in Just The Way unterlegt (Ringo spielt hier auf allen vier Songs selbst Schlagzeug) und in Kooperation mit Bruce Sugar (der hat schon Gott und die Welt produziert) verbreitet sich hier ganz schnell ein Bacardi-Feeling welches die Seele nur so baumeln lässt.
Etwas Country-flockiger wird’s dann bei Coming Undone. Hier gastiert Linda Perry (genau, die von den vier Nicht-Blonden) und übernimmt sowohl die Akustikgitarre, als auch Bass, Percussion und Background-Gesang. Darüber trötet der Ausnahme-Trompeter Trombone Shorty jazzig-coole Riffs, sodass auch hier absoluter Wellness-Tag ist. Aber ein bisschen Bewegung schadet ja letztlich keinem und so wird am Schluss dann doch noch etwas Party gemacht, mit Bill Haleys unverwüstlichen Rock Around The Clock. Da darf Ringos Kumpel Joe Walsh nicht fehlen, der allgegenwärtige Star-Bassist Nathan East ist sich nicht zu schade, seinen Kontrabass ins Studio zu hieven und Bruce Sugar haut fröhlich in die Tasten. Ist jetzt keine Jahrhundert-Version und wird diese Welt nicht merklich verändern, aber wer gut drauf ist, der fängt schonmal keinen Krieg, oder ähnlichen Blödsinn an.
Abschließend noch der Tipp für Ringo- und BEATLES-Fans: Die Ringo Starr-Biografie von Nicola Bardola.
Love & Peace