Rival Sons Head Down, Earache Records, 2012 |
Jay Buchanan | Vocals | |||
Scott Holiday | Guitars | |||
Robin Everhart | Bass | |||
Michael Miley | Drums | |||
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01. Keep On Swinging | 08. The Heist | |||
02. Wild Animal | 09. Three Fingers | |||
03. You Want To | 10. Nava | |||
04. Until The Sun Comes | 11. Manifest Destiny [Pt. 1] | |||
05. Run From Revelation | 12. Manifest Destiny [Pt. 2] | |||
06. Jordan | 13. True | |||
07. All The Way | ||||
"Schmiede das Eisen, solange es heiß ist". Nach dieser Maxime veröffentlicht das Quartett aus Kalifornien seit dem Erscheinen ihres selbst produzierten Debuts 2009 "Before The Fire" in schöner Regelmäßigkeit diverse Outputs, so 2010 ihre selbst benannte 6 Track Promo EP sowie 2011 ihren ersten Label-Longplayer "Pressure And Time", und dazu touren sie wie verrückt quasi ohne Pause hüben wie drüben.
Man konnte die RIVAL SONS auf Festivals (Sonisphere, T in the Park, Werchter oder Arras), als Support für JUDAS PRIEST oder als Headliner bestaunen und sich von ihrer Authentizität, Energie und Leidenschaft überzeugen lassen.
Genau diese Ochsentour war nicht zuletzt für den Erfolg von "Pressure And Time" in Europa verantwortlich, wo das Album u. a. in UK, Deutschland, Schweden, Norwegen oder Schweiz in den Charts landete und diverse Auszeichnungen einheimste.
Ende 2011 wurden die SONS z. B. von den Planet Rock Radio Hörern als 'Best New Band' auserkoren und das renommierte Classic Rock Magazine erwählte "Pressure And Time" zum zweitbesten Album des Jahres.
Jetzt also 2012 "Head Down".
Natürlich strotzt das Album wieder vor Reminiszenzen an LED ZEPPELIN und klingt deshalb hier und da auch wieder nach den BLACK CROWES, aber eigentlich tauchen die US-Boys diesmal noch tiefer in die Vorgeschichte ein, von der sowohl diese Bands und viele vor und nach ihnen inspiriert wurden.
So erinnert das Album in Teilen an die typischen 1960er bis 1970er Flower Power Bewegung, ein Hauch von Joe Souths Hush klingt an, BROWNSVILLE STATION oder ein gefadeter Riff von Norman Greenbaums Spirit in the Sky, aber natürlich auch jede Menge bluesifizierten Hard Rocker, gefühlvollen Balladen, Rock 'n' Roller, folkigen Akustiktracks oder dem mächtigen psychedelischen Zweiteiler Manifest Destiny des roten Mannes, in denen sich die Bandmitglieder richtig ausleben und ihre individuelle Klasse unter Beweis stellen können. Insbesondere Jay Buchanan präsentiert sich einmal mehr als einer der ganz Großen.
Alles in allem ist "Head Down" ein würdiger Nachfolger und Weiterentwicklung von "Pressure And Time" und übertrifft das Album sogar in punkto Homogenität und Authentizität, dazu kommen eine fette Produktion und stilechte Ausstattung als Digipak mit Booklet im Retrolook.
Weiterhin soll auch eine Standard Jewel Case CD, eine limitierte Fan-Box inklusive einer Gürtelschnalle aus Metal (nur in Deutschland erhältlich), eine Klappcover Vinyl Edition sowie eine auf 100 Kopien streng limitierten Ausgabe mit von der Band selbst entworfenen und geprägten Kunstdrucken (nur im Earache Webstore) erscheinen.
In ihrem Heimatland USA muss man sich übrigens noch fast ein Vierteljahr gedulden, um an eine finished copy zu gelangen, bis dahin muss man sich mit Downloads oder Imports begnügen, das muss man nicht verstehen.
Willkommen in der Major League.