Robert Cray

Time Will Tell

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.07.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Robert Cray
Time Will Tell, Sanctuary Records, 2003
Robert Cray Guitar, Vocals
Jim Pugh Keyboards
Karl Sevareid Bass
Kevin Hayes Drums
Produziert von: Robert Cray & Jim Pugh Medium: CD
1. Survivor6. Lotta Lovin'
2. Up In the Sky7. What You Need (Good Man)
3. Back Door Slam8. Spare Some Love?
4. I Didn't Know9. Distant Shore
5. Your Pal10. Time Makes Two

Robert Cray steht auf dem Cover von Robert's neuester CD, aber es handelt sich doch um die Robert Cray Band. Also kein Solo-Projekt des farbigen Gitarristen sondern ein Band-Projekt.
Gehörigen Anteil hat daran wohl sein langjähriger Keyboarder Jim Pugh.
Tatsächlich hört sich die CD auch nicht so weit entfernt von Robert Cray's früheren Arbeiten an. Irgendwie hatte ich das anders in Erinnerung und die Medien haben ja auch viel dazu beigetragen ihn als "Blues-Gitarristen" zu etikettieren. In der Tat waren schon immer etliche andere Einflüsse zu spüren (und zu hören).

Auch wenn's mit Survivor recht swamp-groovig losgeht, was jetzt an dem Text so "philosophisch" sein soll versteh ich nicht, und Robert spielt eine gewohnt sauber gut klingende Gitarre. Sind mir die meisten Songs doch zu, naja, lahm.
Up In The Sky wird zwar durch die elektrische Sitar aufgelockert sowie "psychedelisiert" und sein Gesang hat auch 'ne Menge Soul, warum er jedoch sagt "always dreamed about strings on an album" kann ich nicht nachvollziehen - ich bräuchte keine.
Ebenfalls mit gutem Groove und soulful kommt Backdoor Slam. Zu viel Hall für mich in den Gitarrensoli. Wahrscheinlich bin ich doch einer jener "Puristen, die sich durch Robert Crays progressiven Ansatz verwirren lassen" (Plattenfirmen-Info).

Die Ballade I Didn't Know klingt anfangs wirklich ansprechend und könnte eines der Highlights dieser CD sein. Wundervoll klingt auch die Hammond Jim Pugh's und wenn die paar einschmeichelnden Intermezzos nicht wären, hätte es auch geklappt. Erinnert mich sogar etwas an Beatles-Spätphase...
Der Funk in Your Pal muss nicht überraschen, sind doch mit den Bläsern Jerry Martini und Cynthia Robinson gleich zwei Ex-SLY & THE FAMILY STONE Mitglieder an Bord. Sorry, Robert's Gitarre klingt gut, aber insgesamt ist's mir zu schmalzig. Da bringt auch die Soul-Ballade Lotta Lovin keinen Pfeffer rein. Ich habe den Verdacht, es wurde viel mehr Aufmerksamkeit auf den Gesang, als auf die Gitarre gelegt.
Tja, der Gesang ist ja auch gut, wenn man auf Soul und Gospel steht, aber Blueser werden nicht so berauscht sein.
Ich stell mir das gerade im Konzert vor und denke mir, da ist aber eine Ana Popovic ein anderes Kaliber!
Spare Some Love gefällt mir noch ganz gut, obwohl auch hier der zündende Funke fehlt. Ich wiederhol mich gern: Ein externer Produzent hätte wohl nicht geschadet. Klasse klingende Hammond wieder von Jim Pugh (hat der nicht mitproduziert?).
Seine Bandbreite zeigt Robert Cray auch bei Distant Shore, das mit reichlich Latin-Sounds und Groove durchsetzt ist. Für mich aber auch nicht das Gelbe vom Ei.
Als toller Sänger präsentiert sich Robert Cray auch beim letzten Song, Time Makes Two, und dass er ein erstklassiger, einfühlsamer Gitarrist ist, wird auch noch mal deutlich in dieser Ballade.

Wer die früheren Scheiben von ihm gemocht hat, wird wohl kaum enttäuscht sein, aber ob viele neue Fans mit "Time Will Tell" gewonnen werden können, möchte ich bezweifeln.

Epi Schmidt, 23.07.2003

 

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