Molly Hatchet

Rockpalast

Live At Rockpalast 1996

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 01.03.2013
Jahr: 2013
Stil: Southern Rock

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Molly Hatchet
Live At Rockpalast 1996, M.I.G.-Music, 2013
Bobby IngramGuitar
Phil McCormackVocals
Bryan BassettGuitar
Andy McKinneyBass
Mac CrawfordDrums
John GalvynKeyboards
Leslie HawkinsBacking Vocals
Therisa McCoyBacking Vocals
Produziert von: Peter Rüchel Länge: 71 Min 00 Sek Medium: DVD
01. Bounty Hunter (3:09)07. Whiskey Man (4:44)
02. It‘s All Over Now (4:57)08. Dreams I’ll Never See (12:51)
03. Gator Country (9:59)09. Fall Of The Peacemakers (5:16)
04. Rolling Thunder (4:37)10. The Journey (7:00)
05. Devil‘s Canyon (6:03)11. Flirtin’ With Desaster (6:01)
06. Down From The Mountain (4:37)

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Rockpalast: Viele heutige Fans verbinden damit die Konzertmitschnitte des WDR von aktuellen Festivals wie Rock Am Ring, Bizarre oder Crossroads, für die älteren Semester bedeutet dieses Signet dagegen die klassischen Rockpalast-Nächte von 1977 bis 1986 in der Essener Grugahalle, die live im TV und fast in die ganze Welt übertragen wurden, den Stereo-Ton gab es dazu synchron aus dem Radio. Für die damalige Zeit eine kleine Sensation.
Daneben hatte sich aber seit 1981 ein kleines aber feines Open Air Festival auf dem malerischen Rheinfelsen der Loreley etabliert, welches nach der vorübergehenden Einstellung des Rockpalast 1995 zur Freude aller wieder belebt wurde.

Im Folgejahr wurde das Festival erstmals auf zwei Tage erweitert. Während es am Eröffnungstag mit PLACEBO, CROWN OF THORNS, FRANK BLACK, HEATHER NOVA, PULP, IGGY POP, BAD RELIGION und DAVID BOWIE eher radiotauglich zuging, durfte am zweiten Tag unter dem Motto: "Tribute to Rory Gallagher" mit SAMUEL EDDY, MOLLY HATCHET, MUDDY WATERS TRIBUTE BAND, THE BAND, NINE BELOW ZERO und LYNYRD SKYNYRD auch amtlich gerockt werden, insbesondere Southern Rocker durften mit der Zunge schnalzen, gleich zwei der führenden Vertreter präsentiert zu bekommen.

Musste man sich lange Zeit mit seinen alten VHS Aufnahmen oder sonstigen Formaten begnügen, um sich an den legendären Gigs zu erfreuen, finden mittlerweile immer mehr der wohlbehüteten Schätze aus den Archiven des WDR ihren Weg als DVD in die Wohnzimmer der Fans, wobei gleich mehrere Label um die Rechte buhlen. Den SKYNYRD Gig, die an dem Abend als Headliner auftraten, gibt es ja bereits seit 2008 über Eagle Vision, nun zieht M.I.G. endlich auch mit dem heiß begehrten HATCHET Comeback-Auftritt nach.

Die Band, die seit 1978 den Southern Rock auf ein härteres und schnelleres Level gehoben und somit auch für die aufbrandende Metalwelle interessant gemacht hatte, verabschiedete sich 1989 mit einem nichtssagenden AOR Machwerk in eine mehrjährige kreative Zwangspause, nicht zuletzt auch bedingt durch die Diabeteserkrankung von Danny Joe Brown.
Damit sollte es nun aber vorbei sein, der Gig kam quasi einer CD-Release-Party des am nächsten Tag erscheinenden achten Albums "Devils Canyon" gleich, auch wenn DJB wegen seiner Erkrankung nicht mit dabei sein konnte. Seine Vertretung übernahm wie bereits auf dem Album Phil McCormack und auch wenn DJB nicht wirklich zu ersetzen war, konnte man ihn in McCormacks Interpretation der alten Klassiker durchaus wiedererkennen.

Man merkt der Band ihre Spielfreude deutlich an, das neue Album scheint ihnen gut zu tun und mit dem Titelstück sowie Rolling Thunder hat man zwei der vielen Kracher der Scheibe mitgebracht, die sich nahtlos in den klassischen Set einfügen, der von Bounty Hunter bis Flirtin' With Desaster beinahe alle Pflichtsongs enthält.

Die DVD kommt im schicken Digipak samt Booklet daher, beinhaltet aber ansonsten keinerlei Extras, obwohl in der TV-Version meines Wissens auch noch ein Interview dabei gewesen ist und irgendwelche Bonus Clips wären bestimmt auch aufzutreiben gewesen, aber sei's drum, der Gig an sich ist sowieso die Hauptsache. Eine CD mit identischem Inhalt ist darüber hinaus erhältlich.
Die Aufnahmetechnik von damals lässt leider nur ein 4:3 Bildformat zu, den Ton gibt es als PCM Stereo, wobei offensichtlich nicht immer alle Instrumente optimal abgemischt wurden, Videonorm ist NTSC, dafür ohne Regionsbeschränkung und FSK.

Ralf Frank, 27.02.2013

 

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