Stray Cats

Rockpalast

Live At Rockpalast

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 29.06.2015
Jahr: 2015
Stil: Rockabilly

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Stray Cats
Live At Rockpalast, MIG, 2015
Brian SetzerVocals, Guitar
Lee RockerBass, Vocals
Slim Jim PhantomDrums, Vocals
Guest:
Mel CollinsSaxophone
Produziert von: WDR Länge: 134 Min 57 Sek Medium: DVD

Als ich damals im Sommer 1983 vor der Flimmerkiste saß, um mir den Lorelei-Open Air Rockpalast (damals ein absoluter Pflichttermin) anzuschauen, gingen mir die STRAY CATS so ziemlich am Allerwertesten vorbei. Joe Cocker wollte ich sehen, Steve Miller und natürlich U2. Mit Rockabilly und Rock'n'Roll hatte ich kaum was am Hut.

Wie gut diese US-Band war, die sich damals auf dem Höhepunkt ihrer Karriere befand und zu der Zeit schon Millionen von Platten verkauft hatte, wurde mir erst viel später bewusst. Und jetzt, nach dem ganz intensiven Genuss dieser wunderbaren STRAY CATS DVD "Live At Rockpalast" zeigt es sich umso deutlicher, dass diese Jungspunde richtig was drauf hatten.

Man muss nicht unbedingt der absolute Rockabilly Fanatiker sein, um zu spüren wie leidenschaftlich und enthusiastisch die drei Amis zu Werke gehen. Die Energie wird förmlich greifbar und steigert sich im Laufe des Lorelei-Gigs zu einem wahren Orkan.
Brian Setzer, dieser Wahnsinnsgitarrist, bearbeitet seine Gretsch-Klampfe trotz aller Tanzeinlagen dermaßen filigran und versiert, dass man einfach nur ins Staunen gerät. Setzers wilden Kumpanen, Lee Rocker (Standbass) und Slim Jim Phantom (Stand-Drums), bleiben ihrem Sänger und Frontmann nichts schuldig, hauen sich im wahrsten Sinne des Wortes voll rein und ziehen das gemischt interessierte Publikum im Laufe der 70 Minuten voll auf ihre Seite. Eine großartige Leistung. Eigenartig, dass ich vor 32 Jahren dafür keine Ohren hatte.

Als die Karriere der streunenden Katzen nach ihrer Gründung 1979 in den USA nicht so richtig in die Gänge kam, siedelte das enttäuschte Trio 1980 kurzerhand ins Vereinigte Königreich Großbrittannien über, um dort schließlich mit ihrem Mentor Dave Edmunds ihre erfolgreiche Plattenkarriere zu starten.
Aus der Zeit ihres 1981er von Edmunds produzierten Debutalbums stammt das zweite Konzert dieser DVD: die Kölner Sartory Säle boten den völlig losgelösten STRAY CATS im Juli 1981 ausreichend Gelegenheit, ihren explosiven Rock'n'Roll Sound unter die Leute zu bringen. Auch hier zeigt sich, wie rücksichtslos und intensiv die Wildkatzen ihre Krallen ausfahren, um beim wehrlosen Publikum reichlich Beute zu machen. Am Ende steht - wie auf der Lorelei - donnernder Applaus und Jubelgeschrei. Verdientermaßen.

Frank Ipach, 28.06.2015

 

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