Mickey Jupp

Rockpalast

Live At Rockpalast

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 07.08.2013
Jahr: 2013
Stil: Pub Rock

Links:

Mickey Jupp Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Mickey Jupp
Live At Rockpalast, Repertoire Records, 2013
Mickey JuppVocals, Piano, Guitar
Ian Chuck DuckGuitar
Frank MeadAlto Saxophone, Harp
Pat DonaldsonBass
Dave MattacksDrums
Produziert von: WDR-TV Länge: 130 Min 39 Sek Medium: CD & DVD
DVD (66 Min 25 Sek):
Rockpalast Theme Music: Believe In Me - J. Geils Band
01. Intro09. St James Infirmary
02. Cheque Book10. You Know What I Mean
03. Guitar Picking Slim11. Memphis Tennessee
04. Switchboard Susan12. Coming Home (To Dust My Broom At The Crossroads)
05. Brother Doctor Sister Nurse13. Hole In My Pocket
06. You Made A Fool Out Of Me14. Boney Maronie
07. Short List15. Kansas City
08. You'll Never Get Me Up In One Of Those
CD (64 Min 14 Sek):
01. Cheque Book08. St James Infirmary
02. Guitar Picking Slim09. You Know What I Mean
03. Switchboard Susan10. Memphis Tennessee
04. Brother Doctor Sister Nurse11. Coming Home (To Dust My Broom At The Crossroads)
05. You Made A Fool Out Of Me12. Hole In My Pocket
06. Short List13. Boney Maronie
07. You'll Never Get Me Up In One Of Those14. Kansas City

Der Brite Mickey Jupp (wird der sogenannten Southend Music Scene zugerechnet, wie zum Beispiel auch PROCOL HARUM und DR. FEELGOOD) lieferte am 17. Dezember 1979 (mit vierköpfiger Unterstützung) seine erste und einzige Rockpalast-Vorstellung ab. Tatort war das WDR Studio-A in Köln. Repertoire Records brachten vor kurzem eine DVD/CD-Kombination mit dem Titel “Live At Rockpalast“ auf den Markt. Damit gibt es jetzt endlich den Auftritt in voller Länge zu genießen.

Das Publikum durfte sich glücklich schätzen, wurde es, unmittelbar nach der Ankündigung durch Alan Bangs, doch Zeuge einer souverän und routiniert vorgetragenen Mixtur aus Pub Rock, Rhythm & Blues, Blues Rock und Rock’n’Roll. Die fünf Musiker ließen nichts anbrennen und keinerlei Schwächen erkennen. Jeder, auch Mickey Jupp selber, stellte sich bereitwillig in den Dienst der Sache und verzichtete auf übertriebene Soli und Gepose. Na ja, ein wenig mehr hätte sich auf der Bühne dann doch schon tun dürfen. Letztlich sorgte der Bandleader als einziger für Kontakt zum Auditorium. Hauptsächlich mittels Ansagen. Auch war er der Lebhafteste, was sich zuallererst am Piano zeigte.

Die Titelliste zieren eigene Nummern aus Jupps Zeit mit der Gruppe LEGEND, aber ebenso welche, die seiner Solokarriere entstammen (von vielen gibt es Coverversionen namhafter Klangkünstler). Gekonnt vervollständigt wird die Vorstellung durch starke Interpretationen folgender Fremdstücke: St James Infirmary, ein Arrangement eines Traditionals, Memphis Tennessee von Chuck Berry, Coming Home (To Dust My Broom At The Crossroads) von Elmore James, Boney Maronie von Lawrence E. Williams und Kansas City von Mike Stoller und Jerry Leiber.

Die Qualität der ohne Altersbeschränkung freigegebenen Bilder auf der DVD geht in Ordnung, während der Klang leider stellenweise schwächelt. Der Sound der CD, deren Programmauflistung, bis auf das Intro, mit der der DVD übereinstimmt, ist um Längen besser. Da versteht man wenigstens die Ansagen und sämtliche Texte.

Das fette Booklet enthält englische Anmerkungen von Michael Heatley vom Mai 2013 und einige Fotos. Durch die Lektüre der ebenfalls abgedruckten, von Uli Kneip in Deutsch verfassten, informativen Zeilen wird einem nochmals so richtig deutlich, welch große Bedeutung der in Musikkreisen hochgeschätzte Jupp, dem der wirkliche Durchbruch bis heute verwehrt blieb, trotzdem bis in die Gegenwart für die britische Rockszene besitzt.

“Live At Rockpalast“ mit Mickey Jupp und seiner handverlesenen Begleitband macht viel Spaß. Die Freunde virtuos gespielter, authentischer Rockmusik liegen bei diesem Doppelpack definitiv goldrichtig.

Michael Koenig, 30.06.2013

 

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