Rod Picott Out Past The Wires, Welding Rod Records, 2017 |
Rod Picott | Vocals, Guitars, Harmonica | |||
Will Kimbrough | Guitars | |||
Evan Hutchings | Drums | |||
Lex Price | Acoustic & Electric Bass | |||
Kris Donegan | Guitars | |||
Neilson Hubbard | Percussion, Trash Can | |||
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CD 1: | CD 2: | |||
01. Be My Bonnie | 01. Dead Reckoning | |||
02. Better Than I Did | 02. Falling Down | |||
03. Take Home Pay | 03. Store Bought | |||
04. Primer Gray | 04. The Shape Of You | |||
05. On The Way Down | 05. Diamonds in The Dirt | |||
06. Blanket Of Stars | 06. Hard Luck Baby | |||
07. A Better Man | 07. Medicine Man | |||
08. Coal | 08. Straight Job | |||
09. Holdin On | 09. Bottom Of The Well | |||
10. Fire Inside | 10. We All Live On | |||
11. Date Of Crace | 11. Little Things | |||
Der Anfang 50-jährige Rod Picott hat durchaus Geschmack was sein musikalisches Umfeld betrifft, so setzt sich ein Neilson Hubbard (Gretchen Peters, Kim Richey) schließlich nicht an jeden Regler, um letzte Feinheiten aus den stolzen 21 Songwriter-Perlen des neuen Picott-Longplayers zu kitzeln.
Stramme neun Alben seit Anfang der 2000er Jahre hat Rod Picott in seiner Vita und ist, wie man so schön sagt, gut im Futter, weiß er doch stimmungsvolle Songs wie Be My Bonnie mit herzzerreissender Harp, oder das flott gestrickte Better Than I Did, das einem Stephen Fearing auch gut zu Gesicht stünde oder Take Home Pay in den Songwriter-Ring zu werfen, um eine ausgesprochen gute Figur dabei zu machen.
Flott aber nicht einfallslos gestrickte akustische Songs, die wie On The Way Down haften bleiben und das betörende Dead Reckoning das sich mit Harp und den Harmony-Vocals von Telisha Williams zu einer hübschen Gemme entwickelt, sind kleine Highlights des Albums.
Stimmlich passt Picott zu den ausdruckstarken Zeitgenossen wie Stephen Fearing und Buddy Miller, zudem hat Picott die angenehme Phrasierung eines Greg Copelands, mit der er zur sparsamen Akustikgitarre und elektrifizierter Geistergitarre Shape Of You vorbeischweben lässt und mit dem verhallten Straight Job samt dräuender Harmonica leichtes Rockabilly-Feeling auflodern lässt und zu gefallen weiß.
Wer sich also auf einen eindringlichen, abwechslungsreichen und kurzweiligen Geschichtenerzähler einlassen möchte ist mit Rod Picott bestens bedient.