Rod Stewart

Faces

The Best Of (DVD)

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 02.06.2006
Jahr: 2006

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Rod Stewart Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Faces
The Best Of / The Early Years - A DVD Biography, Wienerworld, 2006
Rod Stewart Lead Vocals
Ronnie Wood Guitars, Vocals
Ronnie Lane Bass, Vocals
Ian McLagan Keyboards
Kenny Jones Drums
Tetsu Yamauchi Bass
Länge: ca. 58 Min Medium: DVD
1. Three Button Hand Me Down10. That's All You Need
2. It's All Over Now11. I'd Rather Go Blind
3. Gasoline Alley12. True Blues
4. Maggie May13. You Wear It Well
5. (I Know) I'm Losing You14. Angel
6. I Feel So Good15. Cindy Incidentally
7. Memphis Tennessee16. Pool Hall Richard
8. Stay With Me17. Sweet Little Rock'n'Roller
9. Miss Judy's Farm18. You Can Make Me Dance, Sing Or Anything

Da warten wir ja schon lange drauf, das von den FACES mal ein vernünftiger Mitschnitt heraus kommt. Und wir werden auch weiterhin warten, denn auch "The Best Of Rod Stewart And The Faces (The Early Years - A DVD Biography)" vermag, zumindest mich, nicht restlos zu befriedigen.
Liegt's nur an mir, oder warum gibt's einfach nix von der Band, das heutigen Soundvorstellungen Genüge tut. Ja, nicht mal damaligen. Die Platten klingen meistens schauderhaft und Livemitschnitte und Videos erheben sich selten über mittlere Bootlegqualität.
Wohlgemerkt: Ich spreche vom Sound, denn die Songs der FACES sind fern jeglicher Kritik und beeinflussen bis heute Bands wie die BLACK CROWES. Allein das Intro zu Stay With Me ist ein Geniestreich für die Ewigkeit. Aber der Klang...
Warum nur, frage ich mich.
Ich nehm einfach mal an, dass die Dummbatze einfach kein Interesse daran hatten, sich großartig um ihren Sound zu kümmern. Anders kann ich es mir nicht erklären. Denen war es einfach wichtiger, ein wertvolles 'Steinmeg Piano' zu zertrümmern, sich möglichst schon vor der Show zu bedröhnen und sich um ihre weiblichen Fans zu kümmern. Zugegeben, bei dem Piano wussten sie nicht, dass es sich tatsächlich um ein altes 'Steinway Piano' handelte, aber dennoch...

Nun, mit derartigem 'Startkapital' ausgerüstet, verwundert es nicht, wenn auch auf dieser DVD nie ein vernünftiger Sound zustande kommt. Und trotzdem macht es Spaß!
Ob Mitschnitte von Fernsehauftritten, wie bei Three Button Hand Me Down oder Maggie Mae, oder aus Live-Konzerten, wie der Großteil der Titel, das Wort 'Party' scheint jedem auf die Stirn tätowiert.
Rod Stewart steht natürlich immer im Mittelpunkt. Unrasiert oder in den verrücktesten Klamotten, zieht er jederzeit die Aufmerksamkeit auf sich. Die Augenlider scheint er im Laufe der Zeit kaum noch heben zu können, während sie beim Rest der Truppe oft weit aufgerissen sind. Was auch immer dafür verantwortlich sein mag.
Oft genug entfalten sich die Lieder aus einem Jam - oder enden darin - und sind dann kaum noch zu erkennen. Bei It's All Over Now muss man schon genau hinhören um den Song zu realisieren.
Leichte Melancholie beschleicht mich immer, wenn der inzwischen verstorbene Ronnie Lane ins Bild kommt, der gerade zu Beginn eine tragende Säule und wichtiger Songschreiber in der Band war.
Bei Maggie Mae ist, da aus dem Fernsehen, die Bildqualität recht gut. Bei den anderen Titeln passt sie sich mehr oder weniger dem Sound an.
Die Qualität der Bilder reicht aber immer noch aus, um zu sehen, dass es oft der reine Alkohol zu sein scheint, den diese Kerle ausschwitzen. Gott, müssen die gesoffen haben, aber immer waren sie gut drauf und wenn Rod Stewart nach einem Purzelbaum mal seinen Einsatz verpasst, springt einfach das Publikum ein und lässt sich willig dirigieren. Ob Chuck Berrys Memphis Tennessee oder Etta James/CHICKEN SHACKs I'd Rather Go Blind, die FACES drücken jedem Titel ihren ganz eigenen Stempel, irgendwo zwischen rauem R&B und wildem Rock'n'Roll, auf.
Mit Rod Stewart hatten sie wohl den, neben Mick Jagger, besten Frontmann der 70er, egal wie viel Promille da im Körper zirkulierten. Permanent mit einem Fuß stampfend oder über die Bühne tobend, sang Rod mit einer begeisternden Inbrunst und dem amtlichen Rock'n'Roll Organ.
Ronnie Wood alberte schon immer gerne und sein Gesicht verzog er auch damals schon während seiner Soli zu einer Grimasse. Ganz gewiss kein Guitarhero, bringt er es halt einfach auf den Punkt und zusammen mit dieser Truppe wird mir sogar ein Hendrix-Song wie Angel schmackhaft gemacht. Klasse, wie Rod den ganzen Saal zum Mitsingen animiert.
Allesamt stolzieren diese Kasper über die Bühne, bzw. wackeln auf ihren Hockern ausgelassen herum, und stecken einen immer mehr an. Und wenn ich anfangs und während der DVD noch so über deren Qualität den Kopf schüttelte, so bin ich doch spätestens ab Cindy Incidentally ebenfalls in Feierlaune und die Flasche Bier öffnet sich fast von alleine während ich mich einreihe und mitrocke.
Da kann sich auch Keith Richards nicht mehr halten und schon steht er bei Sweet Little Rock'n'Roller mit auf der Bühne. Wenn man diese Bilder sieht, ist klar, dass Ronnie und Keith zusammen in einer Band spielen müssen!

Außer einer Discografie gibt's keine weiteren Extras und mit nicht mal einer Stunde ist die DVD auch recht kurz, aber gute Laune garantiert sie auf alle Fälle. Wenn man mal vom Klang absieht.

Ländercode: 0
Ton: keine Angaben
Bild: 4:3

Epi Schmidt, 02.06.2006

 

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