Rodney Crowell

Christmas Everywhere

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.11.2018
Jahr: 2018
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Rodney Crowell
Christmas Everywhere, New West Records, 2018
Rodney CrowellVocals, Guitar
John Jorgenson, Richard Bennett, Audley FreedGuitars
Paul Leim, Jerry Roe, Jon RadfordDrums
Dennis CrouchBass
Rory HoffmanRhythm Guitar, Accordion, tenor Sax
Tommy WhitePedal Steel
Micah HulscherKeyboards, Piano, Wurlitzer
Jen GundermanPiano
Vince GillHarmony Vocals
Mary Karr, Brennan Leigh, Kelly Willis, Lera LynnVocals
Produziert von: Dan Knobler Länge: 39 Min 33 Sek Medium: CD
01. Clement's Lament07. Christmas In Vidor
02. Christmas Everywhere08. Christmas For The Blues
03. When The Fat Guy Tries The Chimney On For Size09. Come Christmas
04. Christmas Makes Me Sad10. Let's Skip Christmas This Year
05.Merry Christmas From An Empty Bed11. Christmas In New York
06. Very Merry Christmas12. All For Little Girls & Boys

Für die meisten von uns nimmt Weihnachten immer noch eine Ausnahmestellung ein. Jeder hat im Laufe der Jahre seine einschlägigen Erfahrungen mit dem höchsten christlichen Fest der Freude gemacht. Dass der ursprüngliche Geist der Weihnacht über die Jahrzehnte immer mehr verloren ging und zumeist in mehr oder weniger sinnentleertem Schenken mündet, treibt so manchen Feingeist sogar auf die Palme.

Während etliche Künstler immer wieder Alben mit herkömmlichen, althergebrachten, in verklärter Romantik badenden Liedern veröffentlichen und Kitsch und Kommerz Tor und Türe öffnen, setzt sich der seit Jahrzehnten geschätzte und mit Country-Grammy Ehren gekürte Americana-Künstler Rodney Crowell erstaunlich kritisch mit Santa Claus und seinen eilfertigen Gefolgsleuten auseinander.

Der versierte Troubadour würzt seine kritischen Anmerkungen mit jeder Menge Humor, Sarkasmus und Satire, wird nur selten sentimental und illustriert seine romantischen Sequenzen mit Bildern, die triste Einsamkeit und verlorene Liebe in verschiedenen Graustufen darstellen.

Crowell, der seine aufregende Karriere Mitte der Siebziger Jahre als Gitarrist in Emmylou Harris' HOT BAND startete und sich über die Jahre zu einem der gefragtesten Songwriter im Country-Segment entwickelte, garniert seine zwölf Weihnachtslieder mit allerlei Zutaten aus beschwingtem Western-Swing, New Orleans Style Blues, fingerschnippendem Rockabilly, streift sogar kurz einmal durch roots-rockige Gefilde, um sich postwendend auf folkigem Terrain wiederzufinden. Alles wunderbar old-school verpackt und von echten Nashville Cats wie Dennis Crouch (Bass), Richard Bennett (Guitar) und Paul Leim (Drums) eingespielt, während sich illustre Gäste wie Vince Gill, Lery Lynn, Brennen Leigh und Kelly Willis in den bunten Weihnachtskugeln spiegeln.

Wer sich in seiner adventlichen oder weihnachtlichen Vorfreude mal ein wenig besinnen und erden möchte, legt Rodney Crowells "Christmas Everywhere" auf den Plattenteller und erfreut sich an guter Americana-Music und klugen Texten. Ob man Crowells Vorschlag Let's Skip Christmas This Year nun nachkommt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Frank Ipach, 13.11.2018

 

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