Roel van Helden RvH, Hands of Blue Records, 2012 |
Roel van Helden | Drums, Percussion, Keyboards, Guitar & Programming | |||
Arno Menses | Vocals | |||
Bob Paulus | Vocals | |||
Marco Roelofs | Vocals | |||
Aniek Janssen | Vocals | |||
Jos Severens | Backing Vocals | |||
Paul Adrian Willareal | Backing Vocals | |||
Wouter Wagemans | Backing Vocals | |||
Petra Struijs | Vocals | |||
Marcel Coenen | Guitar | |||
Coert Bouten | Guitar | |||
Laurent Schrijns | Guitar | |||
Seban Honing | Guitar | |||
Daniel Kohn | Bass | |||
Ralf Schwager | Bass | |||
Pierre de la Rue | Bass | |||
Harold Gielen | Bass | |||
Richard Riherbeeks | Bass | |||
David Bertok | Keyboards | |||
Franck Faber | Keyboards | |||
Rene Kroon | Keyboards | |||
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01. 130 Thousand Miles | 06. Break The Glass | |||
02. The Long Road Ahead | 07. I Wonder Why | |||
03. No More Silence | 08. No Sense Of Ease | |||
04. Out Of Time | 09. Come Undone | |||
05. Twenty One | 10. The 4th Dimension | |||
Bei Soloalben verdienter Band- und Sessionmusiker ist ja immer ein bisschen Vorsicht angebracht. Insbesondere wenn es sich dabei um den Drummer handelt, der auch mal nach vorne möchte. Oftmals entwickelt sich daraus dann eine seelenlose Technikdemonstration mit ein paar hübschen Gimmicks, die aber bei weitem nicht sättigt. Ganz anders liegt der Fall aber bei Roel van Helden, der schon bei SUBSIGNAL oder SUN CAGED die Felle gerbte. Auf seiner Soloscheibe, bescheiden “RvH“ betitelt, gibt es nicht nur komplexe Rhythmen, sondern auch richtig gute Songs.
Man nehme nur das fulminante The Long Road Ahead, veredelt von dem klasse Sänger Arno Menses, den heftigen Prog-Metallern Out Of Time oderBreak The Glass, das variable Instrumental 130 Thousand Miles oder auch das sanfte I Wonder Why. Dazu gibt es ein Stelldichein der niederländischen Rockprominenz (z.B. Marcel Coenen von SUN CAGED oder Marco Roelofs von den HEIDEROOSJES), die sich nicht nur wunderbar ergänzen, sondern – trotz der Vielzahl der Beteiligten – als kompakte Einheit erscheinen. Offensichtlich stimmte hier die Chemie zwischen den Mitwirkenden ganz besonders.
Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass Roel van Helden sich nicht nur einen persönlichen Wunschtraum erfüllt hat, sondern mit seiner ersten Soloscheibe ein richtig starkes Album im Grenzbereich zwischen Prog Rock und Art Rock abgeliefert hat, das deutlich Lust auf Mehr weckt und mal wieder unter Beweis stellt, welch prima Musiker in unserem Nachbarland mit den Tulpen und dem Käse beheimatet sind.