Ronnie Montrose

10x10

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.09.2017
Jahr: 2017
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Ronnie Montrose
10x10, Rhino, 2017
Ronnie MontroseGitarre
Ricky PhillipsBass, Tambourine, Percussion, Hammond, Wurlitzer, Synthesizer, Keyboards, Gitarre & Gesang
Eric SingerSchlagzeug
Gastmusiker
Eric MartinGesang
Edgar WinterGesang, Hammond & Saxophon
Sammy HagarGesang
Glenn HughesGesang
Tommy ShawGesang & Gitarre
Mark FarnerGesang & Gitarre
Bruce TurgonGesang
Davey PattisonGesang
Gregg RolieGesang, Synthesizer & Keyboards
Dave MenikettiGitarre
Rick DerringerGitarre
Steve LukatherGitarre
Phil CollenGitarre
Joe BonamassaGitarre
Brad WhitfordGitarre
Marc BonillaGitarre
Ed RothOrgel & Piano
Todd SuchermanPercussion
Jimmy "Z" ZavalaMundharmonika
Tom GimbelSaxophon
Lawrence GowanPiano
Jeff Scott Soto, Debby Holiday & J'nae FincannonBackground-Gesang
Produziert von: Leighsa Montrose Länge: 46 Min 04 Sek Medium: CD
01. Heavy Traffic06. Any Minute
02. Love Is An Art07. The Kingdom's Come Undone
03. Color Blind08. One Good Reason
04. Still Singin' With The Band09. Head On Straight
05. Strong Enough10. I'm Not Lying

Vor knapp fünf Jahren starb der amerikanische Gitarrist Ronnie Montrose, der insbesondere in den 1970er Jahren mit der nach ihm benannten Band MONTROSE einige Klassiker des frühen amerikanischen Hard Rock und Heavy Metal produzierte – aber auch als Session-Musiker unter anderem für Van Morrison, Herbie Hancock, Boz Scaggs sowie die Winter-Brüder Edgar und Johnny hoch geschätzt wurde. Zum Zeitpunkt seines Todes arbeitete der Mann, der für Hits wie Space Station #5 und Bad Motor Scooter mitverantwortlich war, gerade an einem ambitionierten Werk: ein Album mit zehn Titeln, die von zehn unterschiedlichen Sängern interpretiert werden sollten. Beteiligt waren neben Montrose hauptsächlich Bassist Ricky Phillips (STYX, BAD ENGLISH) und Schlagzeuger Eric Singer (KISS, Alice Cooper). Und Phillips machte es zu seiner Mission, die Songs zu vollenden, indem er eine kleine Armee aus Ronnies Musiker-Freunden rekrutierte, um die Vocals und die Gitarrensoli für jeden der Songs aufzunehmen.

Dass diese Liste sich dann wie ein Who’s Who der Rock-Szene liest, verwundert dabei wohl kaum. Für den Gesang konnten unter anderem Eric Martin (MR. BIG) sowie Sammy Hagar (der die ersten beiden MONTROSE-Alben aber auch die erfolgreichsten Werke von VAN HALEN eingesungen hatte), Edgar Winter, Glenn Hughes (DEEP PURPLE und BLACK COUNTRY COMMUNION), Tommy Shaw (STYX, DAMN YANKEES) oder Greg Rolie (JOURNEY) gewonnen werden. Recht beeindruckend, genauso wie die Liste der Gast-Gitarristen, zu denen unter anderem Dave Meniketti (Y & T), Steve Lukather (TOTO), Phil Collen (DEF LEPPARD), Mark Farner (GRAND FUNK RAILROAD), Joe Bonamassa, Brad Whitford (AEROSMITH) oder Marc Bonilla (CALIFORNIA TRANSIT AUTHORITY, Keith Emerson und Glenn Hughes) gehören.

Dennoch klingt das Album nicht nach Stückwerk sondern wie aus einem Guss. Dafür ist natürlich das Songwriting von Montrose verantwortlich. Laut Phillips gehören die Songs auf “10x10“ zu den besten, die Montrose je geschrieben hat. Phillips sagte: „Seine Songs haben immer noch das Feuer und die Getriebenheit eines jungen Rebellen, aber es sind noch Weisheit und Vorausschau in seiner einzigartigen und ureigenen „Gitarren-Sprache“ dazugekommen. Auf “10x10“ hören wir Ronnie auf dem Gipfel seines Könnens, von der krachenden Gitarre, die Heavy Traffic einleitet, bis zum Schluss-Song I’m Not Lying, mit dem Ronnie seinem Freund Robin Trower zunickte.“

Und der Einschätzung von Phillips kann man sich hier nur vollumfänglich anschließen, denn “10x10“ ist ein wahrlicher Genuss. Man merkt den beteiligten Musikern wirklich an, dass sie mit Herz und Seele bei diesem Projekt dabei waren. Deshalb kann man auch eigentlich keine der Nummern dieser Scheibe wirklich hervorheben. Martin, Hagar und Shaw mögen vielleicht die besten Gesangsleistungen bringen, dafür wissen Songs wie Love Is An Art, The Kingdom’s Come Undone oder das abschließende I’m Not Lying kompositorisch und spieltechnisch voll zu überzeugen, so dass am Ende ein phantastisches Werk herausgekommen ist, das wirklich einen würdigen Abschied für und Tribut an Ronnie Montrose darstellt.

Marc Langels, 19.09.2017

 

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