Roomful Of Blues Hook, Line & Sinker, Alligator Records, 2011 |
Chris Vachon | Guitar | |||
Phil Pemberton | Vocals | |||
Travis Colby | Piano, Hammond B3 | |||
John Turner | Upright Bass | |||
Ephraim Lowell | Drums | |||
Rich Lataille | Tenor & Alto Sax | |||
Mark Earley | Tenor & Baritone Sax | |||
Doug Woolverton | Trumpet | |||
| ||||
01. That's A Pretty Good Love | 07. Ain't Nothin' Happenin' | |||
02. She Walks Right In | 08. Win With Me Baby | |||
03. Hook, Line & Sinker | 09. It | |||
04. Kill Me | 10. Come On Home | |||
05. Gate Walks To Board | 11. Time Brings About A Change | |||
06. Juice Juice Juice | 12. Just A Little Love | |||
Die Rhode Island Blues-Institution ROMMFUL OF BLUES, im 44. Jahr ihres Bestehens, legt ein neues Album vor: "Hook, Line & Sinker". Tolle Musik, gutes Album. Bumms, aus, das muss reichen. Meine kürzeste Rezension.
So einfach darf ich es mir natürlich nicht machen, denn das haben diese Jump-Blues/R&B Koryphäen nicht verdient. Klar doch, sie bringen auch dieses Mal nichts Neues, aber das Alte bringen sie erneut umwerfend überzeugend. Dieser Band kann so schnell niemand das Wasser reichen.
Auch auf ihrem inzwischen 18. Studioalbum wühlen sich ROOMFUL durch traditionelles Vierziger- und Fünfziger Jahre Blues bzw. R&B Material aus der Feder anerkannter Schreiber und Komponisten wie Little Richard, Dave Bartholomew, Amos Milburn, Clarence “Gatemouth” Brown, Floyd Dixon etc. und verwischen mit leichter Hand die Grenzen zwischen Blues und Jazz.
Doch Obacht, eines fällt doch auf: die Jungs haben einen neuen Sänger mit an Bord. Phil Pemberton, der die komplette Skala von agressiv/energischem bis feinfühlig croonendem Gesang beherrscht und völlig uneigennützig dieser einst in den 60's von Duke Robillard und Al Copley ins Leben gerufenen Band fantastische Dienste erweist. Topleistung.
"Hook, Line & Sinker" lebt von seinen unbändigen und tanzbaren Grooves, seinem leidenschaftlichen Swing, der unaufdringlichen, aber trotz allem beeindruckenden Gitarrenarbeit Chris Vachons, der auch produziert hat, so wie, ganz klar, von der grandiosen Bläser-Section, die ihresgleichen sucht. ROOMFUL OF BLUES versprühen gute Laune, Partystimmung, Leidenschaft und Spielfreude und klingen wahrhaftig nicht wie ein 43-jähriges altes Schlachtross, sondern wie eine Big-Band, die es versteht, ein Feuer zu legen. Wer auf diesen Vierziger-/Fünfziger Jump-Blues-Kram steht, kommt an dieser Combo einfach nicht vorbei. Auf ROOMFUL OF BLUES ist nach wie vor Verlass. It don't mean a thing, if it ain't got that swing.