Rory Ellis Perfectly Damaged, Eigenvertrieb, 2011 |
Rory Ellis | Vocals, All Guitars, Mandolin (on Track 9 & 11), Piano (on Track 11), Bass (on Tracks 1,2,3,5,10) | |||
Tim Hackett | Lap Steel, Acoustic Guitar, Mandolin (on Track 1), Electric Guitar (on Track3) | |||
Tim Burnham | Drums | |||
Grant Cummerford | Bass (on Tracks 4,7,8,9) | |||
Barry Stockley | Bass (on Tracks 6 & 11) | |||
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01. Waiting For Armaguard | 07. Skeleton Hill | |||
02. Jesus Lane | 08. Not Much | |||
03. Street Angel House Devil | 09. PC Love | |||
04. Perfectly Damaged | 10. The Gift | |||
05. The Gravy Train | 11. Flesh And Bone | |||
06. 65 Pontiac | ||||
Führte man Rory Ellis' mittlerweile 5. Album dem Rezensenten als Blindtest vor, würde dieser bei Jesus Lane und Not Much ganz schnell die abgrundtiefe Stimme des CRASH TEST DUMMIES Mastermind Brad Roberts, der auf alternativen bluesig angehauchten Country-Freiersfüßen wandelt, vermuten.
Und genau diese tiefe Stimme macht die durchweg kurzweilig gestrickten Songs, des aus Melbourne stammenden Singer-Songwriters Rory Ellis interessant und hörenswert. Mal bei PC Love mit Mandoline und etwas Percussion, weiß Rory ebenso gut zu unterhalten wie bei der flott gestrickten Country-Nummer The Gift, wo die Lapsteel durch den Song wuselt und ein wenig A Boy named Sue Flair verbreitet. Die banalen Geschichten vom störrischen Nachbarn, gestohlenenen Autos, durchgelaufenen Schuhen auf der ewigen Wanderschaft durch Australien, kleidet er kurzweilig in folkig, bluesig und countryeske Songs und ist damit erfolgreich in 7 Monaten des Jahres auf Klubtourneen, bestreitet kleine Folk-Festivals und vergrössert sympathisch mit kumpelhaftem, bärbeissigem Charme sein Publikum.
Flesh And Bone fühlt sich wie eine Kollaboration zwischen Kris Kristofferson und Tom Waits an, so als musizierten die beiden gemütlich am Lagerfeuer mit Gitarre und Mandoline.
Rory Ellis hat alles, was einen interssanten Singer-Songwriter ausmacht: Grabesstimme, die zu fesseln vermag, Geschichten die sich gut dazu anhören und dazu noch diesen kumpelhaften Charme, mit dem er dich unter die Theke zu saufen vermag, da bin ich sicher.
Genaues Hinhören lohnt sich allemal. Dicker Tip aus dem fernen Koala Land!