Rough Shop

Here Today

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.04.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Here Today, Perdition Records, 2008
Andy PloofGuitar, Dobro, Mandolin, Slide Guitar, Vocals
John WendlandGuitar, Mandolin, Harmonica, Vocals
Anne TkachBass, Vocals
Colin BlairFiddle
Peter HesedAccordion
Sean AnglinBacking Vocals
Produziert von: Rough Shop Länge: 36 Min 33 Sek Medium: CD
01.Clean Slate07. Here Today
02. Wandering Tonight08. Til The Well Runs Dry
03. Dance All Night09. Reasons
04. Dear Mama10. Best Of A Bad Thing
05. Golden Slumber Inn11. Lost Dog
06. Drink Up And Go Home12. Stumbling Angel

Vielen mag der Name unbekannt sein, doch ROUGH SHOP sind nun wahrlich keine Neulinge mehr. In der Americana - bzw. Roots-Rock-Szene haben sich die beiden Haupt-Songschreiber Andy Ploof und John Wendland bereits in den Neunziger Jahren einiges an Meriten mit ihrer Band ONE FELL SWOOP verdient, während die Herz-Dame und Bassistin Anne Tkach vielen noch von den in Deutschland recht beliebten HAZELDINE oder auch NADINE in Erinnerung geblieben sein dürfte. Und, man höre und staune, Mrs. Tkach komponiert mit dem sehnsüchtigen Dear Mama ihren ersten offiziellen Albumtitel ever.

Nun veröffentlichen also ROUGH SHOP gerade ihren Albumzweitling "Here Today", nachdem sie sich 2006 mit ihrem Debut "Far Past The Outskirts" wieder in Erinnerung brachten und ihre verblichenen Bands fast vergessen machten. Was zunächst als elektrisches Quartett begann, reduziert sich hier und heute auf ein akustisch ausgerichtetes Trioformat, d.h. ohne den regulären Drummer Spencer Marquart, jedoch nicht ohne den einen oder anderen fingerfertigen Gast an Fiddle bzw. Akkordeon.

Wer jetzt an Hand der akustischen Ausrichtung des in St.Louis beheimateten Trios vermutet, es könne sich um Folk oder Bluegrass handeln, der liegt natürlich richtig. "Here Today" klingt in der Tat wie eine aus dem Ärmel geschüttelte Session auf irgendeiner Front Porch in Missouri : entspannt, natürlich, zwanglos, unverkrampft, lebenslustig, manchmal nachdenklich und tiefsinnig. Das ganze Szenario stets beseelt vom Geiste der guten alten amerikanischen Folk-bzw. Countrytraditionen, welche sich in standesgemäßer Instrumentierung und gekonnten 3-Part-Harmony-Vocals widerspiegeln. Schön auch, das sich alle drei ROUGH SHOP'ler mit den Lead-Vocals abwechseln, was zusätzlichen Unterhaltungwert garantiert.
ROUGH SHOP sind sicherlich nicht so hyperfiligran und über die Maßen beindruckend wie manch andere Truppe in diesem Genre (die dann womöglich vor Schönheit sterben), sie verfolgen wohl eher die Philosophie der erhabenen Gelassenheit und offenbaren dem Hörer ihre tief empfundenen Gefühle mit reichlich Herz und Lust, zielen dabei stets ins Zentrum der Aufmerksamkeit, ohne ihr Pulver für kurzfristige Belanglosigkeiten zu verschiessen. Also nichts Spektakuläres, aber wahr und echt. Ein schönes Album.

Frank Ipach, 05.04.2008

 

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