Roxette

XXX - The 30 Biggest Hits

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.03.2015
Jahr: 2015
Stil: Power Pop

Links:

Roxette Homepage

Roxette @ facebook

Roxette @ twitter



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Roxette
XXX - The 30 Biggest Hits, Warner Music, 2015
Marie FrederikssonVocals
Per GessleVocals, Guitar
Pelle AlsingDrums
Jonas IsacssonGuitar, Harmonica
Erik HäuslerSaxophone
Clarence ÖfwermanKeyboards, Programming
Anders HerrlinKeyboards, Bass
Produziert von: Clarence Öfwerman, Per Gessle, MarieFredriksson, Michael Ilbert Länge: 123 Min 24 Sek Medium: CD
CD 1:
01. The Look09. The Big L
02. Dressed For Success10. Fading Like A Flower
03. Dangerous11. Crash! Boom! Bang!
04. It Must Have Been Love12. June Afternoon
05. How Do You Do!13. Queen Of Rain
06. Wish I Could Fly14. Opportunity Nox
07. Spending My Time15. Perfect Day
08. Almost Unreal
CD 2:
01. Joyride09. The Centre Of The Heart (Is A Suburb To The Brain)
02. Sleeping In My Car10. A Thing About You
03. Listen To Your Heart11. Anyone
04. Run To You12. You Don't Understand Me
05. Real Sugar13. She's Got Nothing On (But The Radio)
06. Milk And Toast And Honey14. (Do You Get) Excited?
07. Stars15. The Sweet Hello, The Sad Goodbye (Bassflow Remake)
08. Vulnerable

Na, da haben sie sich schon etwas strecken müssen, um die “30 größten Hits“ zusammenzukratzen. Aber schließlich werden 30 Jahre ROXETTE gefeiert und zwar mit einer ausgiebigen Tour, die bereits seit Herbst letzten Jahres läuft und – dem Vernehmen nach – als eine Art “Never Ending Tour” geplant ist. Bob Dylan last grüßen.
Auf einer einfachen CD hätte man tatsächlich die Erfolge der Band nicht untergebracht und irgendwas Neues muss man zur Tour ja auch anbieten. Ein Album mit neuen Studiosongs ist allerdings für den Herbst geplant.
Bis dahin kann man sich mit diesem Album und den auch in Deutschland anstehenden Konzerten die Zeit vertreiben. Kann ja sein, dass das Radio gerade mal kaputt ist. Ansonsten sind die Chancen ja groß, auf einen Hit der Band zu treffen. Unlängst gab’s deine Auszeichnung für Listen To Your Heart und It Must Have Been Love, die beide über 5 Millionen Mal (!) im amerikanischen Radio gespielt wurden.

Solche Geschichten finden sich im beiliegenden Booklet und natürlich jede Menge High-Grade-Pop-Music. Wer könnte Nummern wie Joyride nicht problemlos mitpfeifen? Oder den ersten weltweiten Hit The Look? Sogar ich – eigentlich mehr dem mittelharten Rock zugetan – habe damals, nach einigem Zögern, die zugehörige LP gekauft. Und da gibt es auch nichts, Per Gessle hat schon einen guten Geschmack, was drahtige und schmissige Gitarrensounds angeht. Dazu Marie Fredrikssons Stimme die, wenn es sein muss, die nötige Schippe Dreck in den Sound schmeißt, was vielleicht mit den größten Anteil daran hat, dass ROXETTE teils größere Erfolge erzielten, als die Landsmänner und –frauen von ABBA. Dieses sind beim Schmalz ebenbürtig, aber beim Rock im Hintertreffen. Auch muss man es ROXETTE hoch, und zwar verdammt hoch, anrechnen, dass sie ALLE Hits selber geschrieben haben. Es wäre ein Leichtes gewesen, einen Gassenhauer aus den 60ern aufzumöbeln und damit eine Nummer 1 zu erzielen (Hallo, Herr Collins...). Oder sich von eben erwähnten Schweden-Kräutern… ähm, sorry, … -Kollegen, einen Song zu borgen und einen weiteren Welt-Hit einzuheimsen. Da kann man also schon einmal anerkennend nicken, zu solch einer Leistung.

So reihen sich hier die Evergreens aneinander. Ja, Puristen können zu recht am computerisierten Rhythmus Anstoß nehmen (einen Drummer oder gar Bassisten hat man im Studio selten gebraucht) und doch bringt einen diese Musik einfach gut drauf: Dressed For Success, Dangerous, die bereits genannten Superhits, aber auch Songs, die einem nicht sofort in den Sinn kommen, wie Run To You (hat nichts mit Bryan Adams zu tun!) oder das relativ neue She‘s Got Nothing On (But The Radio). Wobei es mir zum Ende hin teilweise zu balladesk, bzw. bei Songs wie Stars zu disoc-mäßig wird.
Da ist es schon was anderes, wenn beim Intro von Fading Like A Flower die Sonne aufgeht oder sich Real Sugar aus einem süßlich-verspielten Beginn zur handfesten Pop-Hymne mausert.
Wie man schon anhand der DVD ”Live – Travelling The World” sehen konnte, ist da auch live für allerbeste Stimmung gesorgt und Song-Material ist ohnehin genug vorhanden. Ich denke nicht, dass man jedes Album der Band braucht, aber hiermit ist man sicher gut versorgt.

Epi Schmidt, 28.03.2015

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music