Roxy Music Live, Eagle Records, 2003 |
Bryan Ferry | Vocals, Piano | |||
Andy Mackay | Saxophone, Oboe | |||
Phil Manzanera | Guitar | |||
Paul Thompson | Drums | |||
Chris Spedding | Guitar | |||
Colin Good | Piano, M.D. | |||
Zev Katz | Bass | |||
Lucy Wilkins | Violin, Keyboards | |||
Julia Thornton | Percussion, Keyboards | |||
Sarah Brown, Yanick Etienne, Michelle John, Sharon White | Backing vocals | |||
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1. Re-make/Re-model | 12. More than this | |||
2. Street life | 13. If there is something | |||
3. Ladytron | 14. Mother of pearl | |||
4. While my heart is still beating | 15. Avalon | |||
5. Out of the blue | 16. Dance away | |||
6. A song for Europe | 17. Jealous guy | |||
7. My only love | 18. Editions of you | |||
8. In every dream home a heartache | 19. Virginia plain | |||
9. Oh yeah! | 20. Love is the drug | |||
10. Both ends burning | 21. Do the strand | |||
ROXY MUSIC präsentieren ihre größten Erfolge live auf zwei CDs stilvoll im edlen Digipack. Mitgeschnitten wurde das Ganze im Jahre 2001 auf der einundfünfzig Termine umfassenden Reunion-Tour, den ersten gemeinsamen Auftritten der Band nach achtzehnjähriger Bühnenabstinenz.
Dabei spannt die Band den Bogen von den Frühwerken der Siebziger, als ROXY MUSIC ihre Ausstrahlung aus den kreativen Gegensätzen von Bryan Ferry und Brian Eno zog, bis hin zu den weltbekannten Radio-Hit-Balladen der Achtziger.
Dieses Doppelalbum ruft einem in Erinnerung, welch großartige Songs die Band mit Stücken wie Avalon, Dance away oder Oh yeah in ihrer Spätphase geschaffen hat, zeigt aber auch deutlich auf, das dies nur eine Facette von ROXY MUSIC war.
ROXY MUSIC konnten, wie Virginia plain, Street life, Love is a drug oder Both ends burning belegen, auch wesentlich energischer zur Sache gehen, nicht zu vergessen die experimentelle Seite der Band, die Kompositionen wie In every dream home a heartache oder For your pleasure ans Tageslicht beförderten.
Es sind nicht die Songs alleine, die den Reiz dieser Veröffentlichung ausmachen, sondern auch die Klasse mit der sie dargeboten werden.
Über Bryan Ferrys prägnante samtweiche Stimme, die unzählige Frauen dahinschmelzen ließ, muss man keine weitere Worte mehr verlieren, höchstens, dass er bei den rockigeren Nummern auch überraschend kratzbürstig rüber kommen kann.
Die Glanzpunkte setzen freilich andere. Phil Manzanera und Chris Spedding schütteln sich einige wirklich coole Gitarrenpassgen aus dem Ärmel und belegen, dass sie nicht die schäbigsten Vertreter ihrer Zunft sind. Andy Mackay hat traumhaft schöne, gänsehauterzeugende Saxophon-Einsätze parat. Dazu kommen die soulgetränkten Stimmen, der Background-Sängerinnen, die bisweilen denen ihrer Kolleginnen bei PINK FLOYD in nichts nachstehen.
Unüberhörbar ist auch, welch großen Einfluss ROXY MUSIC mit ihren Werken auf andere Künstler hatten. Das betrifft gleichermaßen Glam- und Artrocker, wie Waver und Popinterpreten.
"Live" zeichnet das Bild einer facettenreichen Band und vermittelt einen ausgezeichneten Überblick über ihr Schaffen. Die vielleicht erstaunlichste Erkenntnis ist aber, dass die Musik von ROXY MUSIC auch heute noch frisch und aktuell klingt, obwohl die Kompositionen durch die Bank zwanzig Jahre und mehr auf dem Buckel haben.