Rushmoon

Kill Your Lovers

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.05.2008
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Kill your lovers, Eigenvertrieb, 2007
Christian BinderLead vocals
Alexander SteigerGuitar, Backing vocals
Dieter WeilertGuitar, Backing vocals
Martin KeiditschBass
Volker ReitmeierDrums
Produziert von: Rushmoon Länge: 49 Min 02 Sek Medium: CD
01. Hellcome07. Die 4 you
02. I'm electric08. No fear!
03. Kiss of Judas09. Beat myself blind
04. Tragedy10. She's dead
05. Last Mohawk11. Blue monday
06. Dance into the fire

Eine Weile war es recht still um RUSHMOON, aber ich muss auch zugeben, dass die CD schon seit geraumer Zeit bei mir immer wieder im Player rotiert und es mir nicht gerade leicht fällt, die treffenden Worte zu finden. RUSHMOON eben, denn auch die ersten beiden Veröffentlichungen enthielten nicht unbedingt Musik, die sich einem auf Anhieb erschließt.

Die größte Überraschung servieren uns die Süddeutschen gleich zum Auftakt mit dem straighten, fast schon punkigen Hellcome bevor man sich wieder ausgiebig dem typischen, etwas spröden und sperrigen RUSHMOON-Sound widmet. Wie gehabt greift die Band dabei Zitate des harten Rocks der Neunziger auf, wobei Metal- und Alternativeelementen gleichermaßen Verwendung finden.

Die Songs schlagen bisweilen überraschende Haken wie ein Feldhase auf der Flucht und streifen dabei die unterschiedlichsten Genres. Das mag vordergründig manchmal noch etwas zerfahren und unentschlossen wirken, erschließt sich dem Hörer aber, wenn er nur genug Zeit aufbringt um die Kompositionen ihre Wirkung entfalten zu lassen. Irgendwann macht es dann einfach Klick und Nummern wie Kiss of Judas, She's dead, No fear! oder Dance into the fire entpuppen sich als kleine Meisterwerke. Absolut hörenenswert ist auch die gelungene Interpretation des Wave-Klassikers Blue Monday, der im Original von NEW ORDER stammt.

"Kill your lovers" ist einfach ein feines, skurriles Album einer außergewöhnlichen, eigenständigen Band, die ihren eigenen Stil gefunden zu haben scheint. Damit wird man die breite Masse zwar nicht für sich begeistern können, aber ein Achtungserfolg im Rock- und Metal-Underground sollte damit allemal möglich sein.

Martin Schneider, 10.05.2008

 

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