Rusties Wild Dogs, Tube Jam Records, 2011 |
Marco Grompi | Vocals, Guitar,Acoustic Guitar, Harmonica | |||
Osvaldo Ardenghi | Slide Guitar,Guitar, Backing Vocals | |||
Massimo Piccinelli | Piano, Clarinett, Organ | |||
Dario Filippi | Bass, Backing Vocals | |||
Paolo Guerini | Drums | |||
Special Guests: | ||||
Mary Coughlan | Vocals (Track 4 & 11) | |||
Jada Salem | Violin (Track 3,5,9,11) | |||
Veronica Sbergia | Backing Vocals (Tracks 1,2,3,7,8,10) | |||
Paolo Filippi | Synth, String Arrangements (Track 3) | |||
Ila | Vocal Chants, Scat (Track 9) | |||
| ||||
01. Hollow | 07. The Ungrateful Child | |||
02. Lady Rider | 08. This Rotten Track | |||
03. Lose My Love | 09. Oh, Rory | |||
04. Wild Dogs | 10. Hard Dreamers | |||
05. Not Enough Love | 11. Razor Love | |||
06. Adam Raised The Cain | ||||
Hört man das zugegebenermaßen ohrwurmige Lady Rider mit ausschweifenden, zupackenden Gitarren und treibendem Schlagzeug, weiß man sofort, welchem Kanadier die 5-köpfige aus Italien stammende Band ihre jahrelangen Tribute-Band Erfahrungen widmeten, mit der sie auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurden.
Mit mehr als 500 Konzerten in den lezten Jahren mit u.a ELLIOT MURPHY, THE WALKABOUTS, STEVE WYNN usw. gemeinsam auf der Bühne, schufen sie sich ein solides Repertoire-Fundament, das ausser der schieren Affenliebe zu NEIL YOUNG und CROSBY, STILLS, NASH & YOUNGs Soundkosmos mit einigen interessanten eigenen Kompositionen aufwartet und mitunter zu gefallen weiß.
Hollow mit hübschem Chorus angereichert und schöner Laidback Gitarre gespielt, kann in jedem Radioformat in der Primetime mithalten.
Dazwischen bieten uns RUSTIES durchaus appettitlich verpackt, mit Loose My Love 70er Jahre Pop-Rock Flair, wie es zum Beispiel LAKE einst perfekt darboten.
Durchaus überzeugend gerät die Zusammenarbeit mit MARY COUGHLIN bei Wild Dogs, die mit herrlich verruchter Alt-Stimme in bester PATTI SMITH Manier daher kommt und wo die Band mal richtig hemmungslos rocken, zwirbeln und improvisieren kann.
RUSTIES demonstrieren geschmackvolle musikalische Vielseitigkeit, beherrschen auch zweifelsohne ihr Instrumentarium, können aber ihren Stallgeruch als eigentliche Tribute-Band nie richtig überzeugend ablegen. Und für ihre recht inspirationslose Version von SPRINGSTEENS Adam Raised A Cain wurden Bands bestimmt schon mal geteert und gefedert aus der Stadt gejagt!
RUSTIES machen bei Rotten Track, wo sie arg bei den DOOBIES kuscheln, oder bei Oh Rory etwas mit NILS LOFGREN flirten, keinerlei Hehl aus ihrer 70er Jahre-Affinität und kommen bestimmt durchaus glaubwürdig und überzeugend bei entspechenden 70`s Tribute-Rockpartys rüber. Aber für höhere Weihen reicht's dann doch (noch) nicht, auch wenn MARY COUGHLAN zum Abschluß nochmals mit einer wunderbaren Version von (Na?) NEIL YOUNGs Razor Love mit Harmonika,Violine und zarten Piano-Tupfern Wehmut schürt und versöhnlich stimmt.