Ryan Bingham

Fear And Saturday Night

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.01.2015
Jahr: 2014
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Ryan Bingham
Fear And Saturday Night, Wrasse Records/Harmonia Mundi, 2015
Ryan BinghamVocals,Acoustic & Electric Guitar,Slide Guitar, Harmonica
Nate BarnesDrums, Percussion
Shawn DavisBass
Daniel SproulElectric & Acoustic Guitar, Electric 12 String Guitar
Jedd HughesElectric & Acoustic Guitar, Acoustic 12 String Guitar, Mandolin
Chris JoynerHammond Organ, Piano, Wurlitzer
Jose " Pepe" CarlosAccordion
Jim ScottPercussion
Produziert von: Ryan Bingham & Jim Scott Länge: 52 Min 17 Sek Medium: CD
01. Nobody Knows My Trouble07. My Diamond Is Too Rough
02. Broken Heart Tattoo08. Radio
03. Top Shelf Drug09. Snow Falls In June
04. Island In The Sky10. Darlin
05. Adventures Of You And Me11. Hands Of Time
06. Fear And Saturday Night12. Gun Fightin' Man

Dass Ryan Bingham mit seinen Songs grossartiges Kopfkino projezieren kann, bewies er nicht nur 2010 mit seinem Oscar, Grammy und Golden Globe prämierten Song The Weary Kind aus dem "Crazy Heart"-Soundtrack. Bingham unterstreicht mit seinem aktuellen fünften Album "Fear and Saturday Night", dass sich Songwriting in der Einsamkeit der Kalifornischen Berge höchst produktiv gestalten kann.

Das Tex-Mex Stück Adventures Of You And Me überzeugt mit griffiger Farfisa Orgel, schmissigem Akkordeon, treibendem Rhythmus, flirrenden Gitarren und Ryan Binghams kratzigen Vocals, für die auch LOS LOBOS und nicht zuletzt der BOSS sicherlich gerne mal an Binghams Caravan-Tür gekratzt hätten und toppt das Ganze noch mit dem in bester Footstomping-Manier daherkommenden Top Shelf Drug, wo sich überbordende, fast schon archaisch wirkende, fiebrige Gitarren ihren Weg ins Hirn fräsen und die Band alles in die rockige Waagschale werfen kann.

Dass Frauen ebenso inspirierend wirken können legt Bingham mit Snowfalls In June offen und setzt die hübsch angelegte Midtempo-Pretiose mit zart getupfter Orgel und Akkordeon-Begleitung bestens in Szene. Das semiakustische Islands In The Sky, mit Mandoline und Harmonika feinstens garniert, tritt mühelos den Beweis an, dass Bingham die "Mescalito" und "Roadhouse" Qualität locker halten kann.

Auffällig, dass es Bingham nach seinem doch etwas sperrigen, verkopften "Tomorrowland" auf "Fear And Saturday Night" immer wieder Handumdrehen gelingt, Songs aus der Feder fliessen zu lassen, die im Format-Radio (Broken Heart Tattoos, Nobody Knows My Trouble ) eine hervorragende Figur abgäben. Songs, die bei aller Eingängigkeit von Mal zu Mal immer neue Details offenbaren und umso überzeugender wirken. Das ist Songwriter-Handwerk in Vollendung.

Ohne mich allzuweit aus dem Fenster lehnen zu wollen, wirft Ryan Bingham mit "Fear And Saturday Night "ein roots-rockiges Songwriter Album der Extraklasse ins Rennen.Große Klasse.

Michael Masuch, 21.12.2014

 

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