Axel Rudi Pell

Crystal Ball

Saarbrücken, Garage, 27.04.2018

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 01.05.2018
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Axel Rudi Pell, Crystall Ball,
Saarbrücken, Garage, 27.04.2018

Was gibt es Besseres nach einer Arbeitswoche, als das verlängerte Wochenende mit einem Rock-Konzert einzuläuten, noch dazu wenn mit Axel Rudi Pell eine lebende Legende der deutschen Heavy Rock-Szene und ein Garant für begeisternde Konzerte in der Stadt ist? Auf seiner "Knights Call"-Tournee machte der "deutsche Blackmore" auch Station in der Saarbrücker Garage. Der Support CRYSTALL BALL kommt an diesem Abend etwa zehn Minuten früher auf die Bühne als zuvor angekündigt.Das ist natürlich für all diejenigen ärgerlich, die pünktlich an der Garage erscheinen, denn da steckt die Band bereits im dritten Lied. Die Band hat an diesem Tag ihr neues Werk “Crystallizer“ offiziell veröffentlicht und nutzt den Abend weidlich, um Stücke aus dem neuen Album zu präsentieren. Sie selbst bezeichnen den Auftritt daher auch wiederholt als ihre „Release-Party“.

Photo-Credit: Marc Langels/www.hooked-on-music.de

Die Schweizer mit dem deutschen Sänger haben ganz offensichtlich großen Spaß an diesem Gig und insbesondere Frontmann Steven Mageney bekommt das Lächeln kaum aus dem Gesicht. Seine Energie überträgt sich auch auf große Teile des Publikums, die die Band dafür auch ordentlich mit Applaus belohnen. Knappe 50 Minuten hat die Band und die weiß sie zu nutzen, dazu kommt noch ein guter Sound. CRYSTAL BALL unterhalten an diesem Abend wirklich ganz hervorragend und bereiten die Zuschauer sehr gut auf den Headliner vor, der ein bestens aufgelegtes Publikum übergeben bekommt.

Photo-Credit: Marc Langels/www.hooked-on-music.de

Hier gibt es weitere Impressionen von CRYSTALL BALL.

Axel Rudi Pell und seine Band legen dann schon kurz nach 20 Uhr selber los. Sie legen glich mit dem Opener des neuen Albums, "Knights Call", The Wild And The Young los. Es folgt dann ein rund hundertminütiger Auftritt aus dem Lehrbuch. Und wenn man dann mit Klassikern wie Wildest Dreams, Fool Fool und dem epischen Oceans Of Time nachlegt, der hat das Publikum schon fest auf seiner Seite. Und an der Songauswahl gibt es ja auch wirklich kaum Anlass zu Kritik, ebenso wie an dem Sound, der von der ersten Minute an wirklich top ist.

Photo-Credit: Marc Langels/www.hooked-on-music.de

Der Aktivposten der Band ist Sänger Johnny Gioeli, der nahezu unaufhaltsamm über die Bühne tobt, etwas was er stellenweise - wie in dem eher ruhigen Intro zu Oceans Of Time ein wenig theatralisch übertreibt. Da könnte man schon mal meinen, dass der Amerikaner in einer Hardcore- oder Punk-Band und nicht einer Heavy Rock-Gruppe wie Axel Rudi Pell, aber wenn er dabei so fantastisch, engagiert aber auch gefühlvoll singt, wie an diesem Abend, dann kann man darüber schon mal hinwegsehen. Und da er immer wieder seine Verbundenheit mit den deutschen Fans hervorhebt, dürften nicht wenige gerne bereit sein, dem Sänger Asyl zu gewähren, während in seiner Heimat "der Mann mit der schrecklichen Frisur" (O-Ton Gioeli) regiert.

Photo-Credit: Marc Langels/www.hooked-on-music.de

Interessant ist zudem der Kontrast am Schlagzeug. Bei dem Auftritt an gleicher Stelle vor sechs Jahren saß noch Mike Terrana dort, ein ungemein kraftvoller Drummer, der seinen PLatz 2013 freimachte und seitdem verpasst Bobby Rondinelli der Band den eher etwas weniger donnernden Groove. Dass Rondinelli ein Großer ist, dafür spricht schon die lange Liste der Künstler, bei denen er gespielt hat und die unter anderem solche Giganten wie RAINBOW , BLACK SABBATH , BLUE ÖYSTER CULT oder QUIET RIOT und RIOT umfasst. Aber er gibt den Kompositionen schon ein etwas anderes Feeling und auch das Solo ist deutlich zurückhaltender unf fast schon klassischer aufgebaut als bei "Showman" Terrana.

Photo-Credit: Marc Langels/www.hooked-on-music.de

Hier gibt es weitere Impressionen der Axel Rudi Pell Band.

Und auch wenn der Namensgeber sich bei dem Konzert meist eher etwas im Hintergrund hält und sich in sein Spiel vertieft, so macht er bei Mystica dann doch eine Ausnahme und begibt sich in den dann verweisten "Fotograben", um das Solo ganz nah an den Fans zu spielen, die ihr Glück kaum fassen können. Die an diesem Abend wohl gut 1.000 Fans sind wieder bunt gemischt, vom Teenager bis zum Senior und allen sieht man an, wie sie die Macht dieses Heavy Rock à la Axel Rudi Pell mitnimmt und begeistert. Und nach dem abschließenden Rock The Nation gehen dann schon gegen 22 Uhr die Lichter wieder an und entlässt die zufriedenen Besucher und Musiker in den sehr frühen "Feierabend".

An dieser Stelle noch ein herzlicher Dank an Alex von Oktober Promotion für die freundliche Akkreditierung.

Marc Langels, 27.04.2018

 

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