Sacred Steel Carnage Victory, Massacre Records, 2009 |
Gerrit P. Mutz | Gesang | |||
Jens Sonnenberg | Gitarre | |||
Jonas Khalil | Gitarre | |||
Kai Schindelar | Bass | |||
Mathias Straub | Schlagzeug | |||
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01. Charge Into Overkill | 07. The Skeleton Key | |||
02. Don't Break The Oath | 08. Shadows Of Reprisal | |||
03. Carnage Victory | 09. Denial Of Judas (Heaven Betrayed) | |||
04. Broken Rites | 10. Metal Underground | |||
05. Crosses Stained With Blood | 11. By Vengeance And Hatred We Ride | |||
06. Ceremonial Magician Of The Left Hand Path | ||||
Hach ja, wieder eines dieser Alben, zu denen es genau zwei Meinungen gibt: entweder man liebt es, oder aber man hasst es. SACRED STEEL polarisieren natürlich auch auf “Carnage Victory“ wieder wie sonst kaum eine andere deutsche Band. Aber eine Konsens-Band waren die Schwaben noch nie und wollen es auch nach eigenem Bekunden gar nicht sein.
Drei Jahre nach dem letzten Studiowerk “Hammer Of Destruction“ überziehen SACRED STEEL das Land wieder mit authentischem und teilweise provokanten Heavy Metal in 101-prozentiger Reinkultur. Dass sie dabei häufig die doch recht willkürlich gezogene Linie zum so genannten „guten Geschmack“ überschreiten, ist dabei bewusst, aber kein reiner publicity-bezogener Selbstzweck. Sie sind halt Satanisten (auch wenn sich mir diese Geisteshaltung niemals erschließen wird) und verstecken das nicht. Nun gut, dazu darf sich jeder selbst seine Meinung bilden.
Eindeutig dürfte dagegen eigentlich die Meinung zu der Musik sein. Traditioneller leicht an Bands wie MERCYFUL FATE angelehnter Metal, an der Grenze zum Speed-Metal (Charge Into Overkill) angesiedelt, ohne große Schnörkel (ein paar kleine sind schon dabei), dazu eine beißende Produktion, die der Musik hervorragend zu Gesicht steht (wofür Achim Köhler verantwortlich zeichnet, der schon einige andere SACRED STEEL-Alben bearbeitet hat).
Man muss schon konstatieren: die zwei Jahre, die sich SACRED STEEL für das Songwriting genommen haben, kann man deutlich hören. Das Material ist durchgängig hochklassig – vorausgesetzt man mag diese Art von Metal. Mit “Carnage Victory“ dürfte die Band ihren Kritikern doch etwas den Wind aus den Segeln nehmen. Sicherlich klingt hier wieder alles sehr typisch nach SACRED STEEL, aber bis auf einige weniger starke Stücke (Shadows Of Reprisal und Metal Underground) machen die Songs einfach nur Spaß. Und Preise werden SACRED STEEL sowieso kaum gewinnen, dafür sind sie doch zu wenig Konsens.