Saga

Generation 13 - 2015 Edition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.12.2015
Jahr: 2015
Stil: Neo Prog

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Saga
Generation 13 - 2015 Edition, earMUSIC/Edel, 2015
Michael SadlerLead Vocals, Pipe Organ
Ian CrichtonGuitars
Jim GilmourKeyboards, Backing Vocals, Clarinet
Jim CrichtonBass
Steve NegusDrums, Percussion
Guests:
Mary NewlandBacking Vocals on Track 24
The Panorama City PhilharmonicSymphonic Passages
Produziert von: Jim Crichton Länge: 75 Min 30 Sek Medium: CD
01. Chances Are #114. We Hope You're Feeling Better (The Test)
02. Generation 13 (Theme #1)15. "My Name Is Sam" (Your Time Is Up)
03. All Will Change (Goodbye And Good Luck)16. Generation 13 (Theme #2)
04. The Cross (Home #3)17. Where Are You Now?
05. Danger Whistle18. "Screw Em"
06. Leave Her Alone19. No Strings Attached
07. I'll Never Be Like You #120. All Will Change (It's Happening to Me!)
08. "My Name Is Sam" (Finding a Friend)21. The Victim
09. The 13th Generation22. One Small Step
10. The Cross23. Sam's New Friend
11. The Learning Tree24. We Hope You're Feeling Better
12. I'll Never Be Like You #225. Chances Are #2
13. Snake OilBonus Track:
26. Humble Stance, Live at Fabrik, Hamburg

SAGA brachten 1995 ihr elftes Studioalbum “Generation 13” heraus. Es war das erste Mal, dass sie sich an ein Konzeptalbum wagten. earMUSIC ließen den Longplayer (im Zuge einer aktuellen Reissue-Kampagne) digital modernisieren, mit schöner neuer Ausstattung versehen sowie um einen (bisher noch nirgends veröffentlichten) Bonus Track ausdehnen und dann erneut erscheinen.

Der Vorgänger "Steel Umbrellas" wird nicht ganz zu Unrecht als schwache, des Öfteren sogar als schwächste Arbeit der Formation gehandelt. Befürchtungen, dass die Kanadier vielleicht ihr Pulver verschossen haben könnten und ab jetzt bloß noch Mittelmaß abliefern würden, setzten sich in den Hinterköpfen vieler treuer Fans fest. So auch bei mir. Wer sich dann jedoch vor zwanzig Jahren den Nachfolger anhörte, wurde sehr schnell eines Besseren belehrt. Sie konnten es, den Göttern sei Dank, doch noch. Und wie.

Den roten Faden dieser Produktion bildet das Buch ’13th Gen Abort Retry Ignore Fail?’ von Bill Strauss und Neil Howe. Dieser Theorie nach müssen alle Generationen (auf dem Album durch den Protagonisten Jeremy und etliche seiner Zeitgenossen dargestellt), die in den Jahren von 1961 bis 1981 geboren wurden, mit negativen Entwicklungen leben. Aufgrund ihrer Gier und der damit verbundenen Skrupellosigkeit werden sie arbeits- und/oder obdachlos (sein) und noch dazu mit Gewalt und Chaos konfrontiert (werden).

Alles in allem muss konstatiert werden, dass SAGA diesmal (zumindest teilweise) endlich wieder so klangen, wie letztlich nur sie es taten und immer noch tun. Der für die Band typische Neo Prog, mal sanft, mal härter, mal sphärisch. Ian-Crichton-Gitarren, Jim Gilmour-Synthesizers/Keyboards (ein wenig mehr im Hintergrund) und Michael-Sadler-Gesang. Alles da. Dazu etwas ungewohnter, jedoch der Handlung geschuldet: Einfallsreiche elektronische Soundeffekte und/oder -experimente und schließlich, last but not least, Symphonisches und Bombastisches mithilfe von The Panorama City Philharmonic.

Per “Generation 13” war der längst überfällige Nachweis der keineswegs abhandengekommenen Fähigkeiten der klassischsten aller SAGA-Besetzungen, musikalische Großtaten zu vollbringen, erbracht. Das Konzept geht bis heute voll auf, denn es vermittelt, wie beabsichtigt, die Sinnlosigkeit des irrationalen, degenerierten und zwanghaften, auf purem Neid basierenden Strebens nach einem Leben in Wohlstand.

“Generation 13 - 2015 Edition” lohnt sich für jeden SAGA-Interessenten, der das Album noch nicht hat. Der Klang ist besser als früher, die Aufmachung schick und Humble Stance als nie zuvor erschienene Live-Version eine nette Zugabe. Wer das alles nicht braucht und/oder bereits eine vorherige Ausgabe besitzt, kann sich den neuerlichen Erwerb sicher auch verkneifen beziehungsweise eine günstigere Alternative wählen.

Michael Koenig, 03.12.2015

 

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