Titel |
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01. Fall Into The Fire |
02. House Of Worship |
03. Born Demon |
04. Descendants Of The Devil |
05. Black Cross On The Moon |
06. Evil Immortal |
07. Salvation Damnation |
08. Killer Spirit (From Outta Hell) |
09. Heksedans |
10. Destroyer Of The Earth |
Musiker | Instrument |
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Olav Iversen | Gesang & Gitarre |
Tony Vetaas | Bass |
Mads Lilletvedt | Schlagzeug |
Das nowegische Doom/Metal-Trio SAHG gehört in die Kategorie der Bands, die ihre Klasse regelmäßig auf Platte aber auch auf der Bühne unter Beweis stellen - damit aber bislang eigentlich nur in einem engen und viel zu kleinen Kreis Beachtung und Bewunderung gefunden haben. Und angesichts der Tatsache, dass das bislang jüngste Album, "Mementum Mori", bereits sechs Jahre zurückliegt, konnte man fast schon unbewusst davon ausgegangen sein, dass die Band heimlich, still und leise die Instrumente an den berüchtigten "Nagel" gehängt hätte. Stattdessen überraschen sie uns nun mit einer Art "Wiedergeburt" auf "Born Demon".
Dem neuen Album merkt man dabei die lange Wartezeit an - aber in einer durch und durch positiven Art und Weise. Denn die zehn Kompositionen, die sich wieder zwischen klassischem Metal und Doom bewegen, sind allesamt sehr stark und zugleich auch eingängig. SAHG beschreiten hier ein wenig den Weg, den bereits die Schweden GRAND MAGUS vorausgingen, die sich ja auch von einer Doom- zu einer Metal-Band entwickelt haben. Wobei mich der neue Streich sogar noch ein Stück weit mehr vom Klang her an die jüngeren Ozzy Osbourne-Scheiben erinnert - man höre nur einmal bei Evil Immortal oder Killer Spirit (From Outta Hell) rein.
SAHG bieten hier aber wirkliche Ohrwürmer, wie etwa den schmissigen Opener Fall Into The Fire. das treibende House Of Worship, den großartigen Titelsong sowie das abschließende Destroyer Of The Earth mit jeweils ganz viel BLACK SABBATH-Feeling, die episch angehauchten Descendants Of The Devil und Black Cross On The Moon oder das mystische Heksedans. Dabei herausgekommen ist dann ein unglaublich abwechslungsreich tönendes, aber in sich komplett stimmiges Metal-Album, das den Fans insbesondere der beiden Subgenre Heavy Metal und Doom Metal einmal mehr sehr gut gefallen wird.
Ob sich am Status der Band als absoluter Geheimtipp durch "Born Demon" etwas ändern wird, das lässt sich natürlich schwer vorhersagen. Nichts desto trotz legen SAHG hier eine astreine Metal-Scheibe vor, die man als Fan der Musikrichtung eigentlich sein Eigen nennen muss. Die Norweger vereinen all das, was die Musik seit ihren Anfangstagen ausmacht und auszeichnet: große RIffs, donnernde Rhythmusarbet und eingängige Refrains, von denen man kaum genug bekommen kann. Zum Glück haben die drei Musiker nach dem bislang letzten Werk eben doch noch nicht Schluss gemacht, sondern hauen uns hier eine ordentliche Breitseite vor den Latz und um die Ohren. Bitte weiter so, aber wenn möglich ohne eine erneute lange Wartezeit.