Saltatio Mortis

Live auf der Großen Freiheit 36

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DVD-Review

Reviewdatum: 28.04.2016
Jahr: 2016
Stil: Mittelalter Rock

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Saltatio Mortis
Live auf der Großen Freiheit 36, Napalm/Universal, 2016
Alea der BescheideneGesang
Bruder FrankBass
El SilbadorDudelsack, Schalmeien
Jean Méchant der TambourGitarren, Piano, Percussions, Gesang
Lasterbalk der LästerlicheDrums, Davul
Luzi das LDudelsäcke, Schalmeien, Whistles
Till PromillGitarren, Bouzouki, Ukulele
Länge: ca. 145 Min Medium: DVD/Blue-Ray

Kultlocation beherbergt Kultband. Seit mehr als 30 Jahren lärmen in dem Club in einer Seitenstraße der Reeperbahn zu St. Pauli die Größen des Rock'n'Roll. Saltatio Mortis sind immerhin auch schon das 15. Jahr im Geschäft und nachdem das Zehnjährige mit der beeindruckenden Live-DVD "10 Jahre Wild und Frei", einer mitreißenden Rockshow aus der historischen Stadthalle Wuppertal zelebriert wurde, ist die Zeit für einen adäquaten Nachfolger reif.

Fünf Jahre, in dem die Band einen gravierenden Veränderungsprozess gestreckt über drei Studioalben vollzogen hat: Vom rockigen Mittelalteract hin zur Deutschrockband mit Sackpfeifen, verbunden mit einem enormen Popularitäts- und Erfolgsschub.

Saltatio Mortis schwören ungemein auf die "Zirkus Zeitgeist"-Kompositionen und so findet sich das komplette Album an dem Abend auf der Setlist. Nimmt man die Publikumsreaktionen zum Maßstab nicht die dümmste Entscheidung, denn die Fans gehen extrem steil. Der Betrachter in den heimischen vier Wänden wird Zeuge einer ausgelassenen Party und einer mitreißenden Liveshow, mit der Saltatio Mortis eindrucksvoll belegen, dass sie zu den führenden Livebands gezählt und in einem Atemzug mit In Extremo und Schandmaul genannt werden müssen. Einer Liveshow, bei der das Publikum der eigentliche Star ist. Es wird gesungen, getanzt und gefeiert als ob es kein Morgen gäbe.

Kann man die "Zirkus Zeitgeist"-Tournee und Saltatio Mortis anno 2016 besser dokumentieren? Ja, wenn die Schnitte weniger hektisch ausfallen, weil so kein halbwegs normaler Mensch ein Konzert wahrnimmt ohne komplett auf Speed zu sein. Weniger Schnitte, weniger Close-Ups, dafür öfter die Totale! Ansonsten aber: Daumen nach oben!

Martin Schneider, 26.04.2016

 

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