Titel |
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01. Deathwish |
02. Down In the Mud |
03. Riders |
04. Settle For Less |
05. Trauma |
06. No Apology |
07. Flooded Love |
08. Lover On The Side |
09. Rippin And `Runnin |
10. Dangerous People |
11. Supadupabad |
12. You Know My Heart |
Musiker | Instrument |
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Samantha Fish | Vocals, Guitars |
Jesse Dayton | Lead & Backing Vocals, Guitars |
Kendall Wind | Bass |
Mickey Finn | Keyboards |
Aaron Johnston | Drums |
Auch wenn man (so wie ich) Samantha Fishs Werdegang nicht chronologisch verfolgt hat, so wurde schon anno 2011 vielen Hörern klar, das mit dem (Ruf Records sei Dank!) "Girls With Guitars" Sampler incl. Dani Wilde, Cassie Taylor, etwas entsteht, das die Blues Gemeinde mal ordentlich durcheinander wirbeln sollte.
Und nach ihrem letzten Album "Faster" von 2021 holt Samantha in interessanter Kooperation mit dem Gitarristen Jesse Dayton (Waylon Jennings, Duff McKagan, Rob Zombie) erneut aus und schafft zwölf Powerhouse Blues Gemmen, die durchaus einige interessante Facetten aufweisen.
Bereits 2022 hatten die beiden eine EP ("Stardust Session")mit Coverversionen am Start und stellten dabei eine wunderbare Chemie zwischen beiden fest und schrieben einfach mal unter Zuhilfenahme von Jim McCormick (Trisha Yearwood, Tim McGraw) drauf los und legen die Latte mit der Hinzunahme von Jon Spencer (Jon Spencer Blues Explosion) als Produzent und guten Geist im Studio mit Deathwish knuffig, rockig und viel funky Schmackes drauflos und ziehen sich damit Johnny Guitar Watson und Co`s neidvolles Kratzen an der Studiotür mit Jesse Daytons/Samatha Fishs alternierenden Vocals bei Down In The Mud zu.
Da müssen sich die anderen Songs, allen voran Settle For Less mit knallhartem Refrain und Tiefgang im Text , kaum dahinter verstecken.
Fish und Dayton reizen alle musikalischen Grenzen aus, lassen das durchaus hypnotisch wirkende musikalische Gebräu auf den Hörer wirken und tauschen sich bei Trauma mit wechselseitigem Gesang kongenial aus. Das sollte selbst den notorischsten Nicht Tänzer zum Mitwippen animieren!
Wenn man glaubt, die beiden hätten ihr Pulver auf halber Wegstrecke verschossen, wird mit dem herrlich dräuenden, balladesk eingefärbten No Apology positiv überrascht und die Nummer bewirbt sich wie das unkompliziert wirkende Flooded Love, das aber dennoch mit genügend Ecken und Kanten gespickt versehen ist, mit berechtigten Chancen für das Genre-Radio.
Kurzum, Mrs. Fish & Mr. Dayton bieten sowohl dem Blues-Puristen als auch dem nach allen Seiten offenen Musikkenner genügend Stoff, sich durch das bluesig/funky angehauchte Universum zu tasten und man wird mit einem gutgelaunten SuppaduppaBad in schönster B52's Manier und mit dem melancholischen RausschmeißerYou Know My Heart in die Nacht entlassen.