Samsara Blues Experiment

Long Distance Trip

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Heavy Psychedelic Stoner

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Samsara Blues Experiment Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Samsara Blues Experiment
Long Distance Trip, World In Sound, 2010
Christian PetersGuitar, Vocals, Sitar, Synthesizer & Organ
Hans EiseliGuitar
Richard BehrensBass
Thomas WedderDrums
Produziert von: Samsara Blues Experiment Länge: 66 Min 28 Sek Medium: CD
01. Singara Mystic Queen04. Center Of The Sun
02. Army Of Ignorance05. Wheel Of Life
03. For The Lost Souls06. Double Freedom

Weder gibt es hier reinrassigen Blues, noch wird irgendwie (im Sinne von Avantgarde) experimentiert – vielmehr gibt es schwere, gitarrenlastige Psychedelia, die man sowohl beim HERZBERG FESTIVAL als auch beim STONED FROM THE UNDERGROUND FESTIVAL hervorragend im Billing unterbringen könnte. Singara Mystic Queen ist dann auch ein langer, spaceiger, überwiegend instrumentaler Abflug (die Vocals erfüllen, ohnehin nur selten eingesetzt, eher die Funktion eines weiteren Instruments), mit sich ständig wiederholenden Figuren und sanft im Hintergrund eingesetzter Sitar.

Kürzer, heftiger und mit leicht doomigem Einschlag kommt Army Of Ignorance daher, bevor der Psychostoner For The Lost Souls den Hörer in die späten Sechziger entführt, um am Ende die Kurve zu einem Stück einer Band aus der Frühzeit des Doom zu mutieren. Center Of The Sun beginnt ruhig, fast schon chillig, um in einem ausladenden, acidgetränkten Gitarreninferno zu enden.

Von schlichter Schönheit ist das folkige, von Akustikgitarren dominierte Wheel Of Life während zum guten Abschluss noch mit Double Freedom ein dreiundzwanzigminütiger Riemen folgt. Hier erhebt sich ein brodelnder Lavastrom von Gitarren aus dem leise blubbernden Sumpf und reist den Hörer mit sich fort. Das ganze Album ist ein beeindruckender Monolith aus Heavy Acid Sounds, Krautrock, psychedelischen Jams, ausuferndem Space Rock und doomigen Stoner-Riffmonstern. Es lohnt sich in jedem Falle, diesem Werk seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken – man wird dafür reich entlohnt.

Ralf Stierlen, 26.05.2010

 

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