Sandstone Cultural Dissonance, Limb Music, 2012 |
Stevie McLaughlin | Guitars | |||
Sean McBay | Vocals, Guitars | |||
Dave McLaughlin | Bass | |||
Brian Doherty | Drums | |||
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01. Reckless Thought | 06. Silent Suicide | |||
02. Little Forgeries | 07. Black Skies | |||
03. Fading | 08. No More | |||
04. Leaning On An Arrow | 09. Sleep | |||
05. Carefree Moment | 10. Trick Of Mind | |||
Der erste, oberflächliche Eindruck: "Cultural Dissonance" knüpft nahtlos an seinen Vorgänger "Purging The Past" an. Erneut bestechen die Iren durch ihre sympathische Mischung aus Heavy Metal, progressiven Einschüben und unwiderstehlich-eingängigen Hooks.
Die Lässigkeit, mit der SANDSTONE dabei agieren, wirkt fast schon unverschämt. Einerseits erscheinen die Songs vertrackt und technisch ambitioniert, wobei Erinnerungen an frühe QUEENSRYCHE, FATES WARNING oder VANDEN PLAS geweckt werden. Trotzdem kommen die Nummern knackig auf den Punkt, was zunächst den kurzen Spielzeiten zwischen knapp vier und sechs Minuten geschuldet scheint.
Bei näherer Betrachtung greift jedoch viel mehr die zweite Kernkompetenz des Quartetts: Bestechende Melodien und griffige Refrains mit hohem Wiedererkennungswert, der Vergleiche mit den besten Melodic-Rockern stand hält.
Dann ist da aber ja auch noch Sean McBay. Gesegnet ist jede Band, die solch einen Sänger in ihren Reihen willkommen heißen darf. Ein Frontman, der über eine gleichermaßen charismatische wie angenehme Stimme verfügt.
Im Gegensatz zu "Purging The Past" agiert McBay noch häufiger als zweiter Gitarrist. Damit können SANDSTONE noch mehr Gitarrenpower in die Waagschale werfen. Dadurch wirkt "Cultural Dissonance" insgesamt giftiger und metallischer, ohne dass dies zu Lasten der Melodik geht.
Ein Album mit dem SANDSTONE ihre Anhängerschaft glücklich machen dürften und vielleicht den einen oder anderen neuen Bewunderer dazu gewinnen.