Carlos Santana Live At Montreux 2004, Eagle Rock, 2011 |
Carlos Santana | Gitarre | |||
Clarence "Gatemouth" Brown | Gesang, Gitarre & Violine | |||
Eric Demmer | Saxophon | |||
Joe Krown | Keyboards | |||
Harold Floyd | Bass | |||
David Peters | Schlagzeug | |||
Jeff Cressman | Posaune | |||
Nile Rodgers | Gitarre | |||
Myron Dove | Bass | |||
Barbara Morrison | Gesang | |||
Bobby Parker | Gesang & Gitarre | |||
Ken Wenzel | Saxophon | |||
Dane Paul Russel | Mundharmonika | |||
Steve Cecil | Keyboards | |||
Andrew Padula | Bass | |||
Dion Clay | Schlagzeug | |||
Chester Thompson | Keyboards | |||
Andy Vergas | Gesang | |||
Buddy Guy | Gesang & Gitarre | |||
Jason Moynihan | Saxophon | |||
Marty Sammon | Keyboards | |||
Ric Hall | Gitarre | |||
Orlando Wright | Bass | |||
Tim Austin | Schlagzeug | |||
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Carlos Santana With Clarence "Gatemouth" Brown | 06. Mellow Down Easy | |||
01. I've Got My Mojo Working | 07. Watch Your Step | |||
02. The Drifter | Carlos Santana With Buddy Guy | |||
03. Grape Jelly | 08. Stormy Monday | |||
04. Okie Dokie Stomp | 09. Jam Session 1 | |||
Carlos Santana With Bobby Parker | 10. So Many Roads So Many Trains | |||
05. Chill Out | 11. Jam Session 2 | |||
Der Name Carlos Santana wird in der Musik-Welt als Synonym angesehen für südamerikanisch angehauchte Pop-Musik. Zudem steht er für einen unverkennbaren Gitarren-Sound, der schon zahlreiche Welthits „veredelt“ hat. Und spätestens seit seinem 1999er-Werk “Supernatural“ hat sich Carlos Santana wieder in die erste Riege der internationalen Pop-Stars zurückgespielt. Von daher hätte man erwartet, dass Santana denn auch mit einem Set seiner größten Hits beim Montreux Jazz Festival 2004 aufspielen würde. Aber weit gefehlt.
Denn was bei Santana immer gerne übersehen wird, ist wie tief sein Spiel-Stil vom frühen Blues geprägt wurde. Und dem zollte Santana an diesem Abend Tribut, indem er mit den Blues-Legenden Clarence „Gatemouth“ Brown, Bobby Parker und vor allen Dingen Buddy Guy die Bühne teilte und zusammen mit diesen ein denkwürdiges Konzert spielte. Dabei standen natürlich nicht seine Werke wie Oye Como Va, Samba Pa Ti oder Smooth auf dem Programm sondern Blues-Standards der Marke I’ve Got My Mojo Working, Okie Dokie Stomp oder Stormy Monday. Dabei ist Carlos Santana das Bunde-Glied, denn nicht er bittet die anderen Musiker zu sich auf die Bühne, sondern vielmehr ist er der Gast, der sich zu den Künstlern mit ihren Bands gesellt.
Musikalisch gesehen sind vor allem die Auftritte mit Clarence „Gatemouth“ Brown und Buddy Guy bemerkenswert. Denn Brown verstarb leider im drauffolgenden Jahr und hier haben Blues-Fans noch einmal die Gelegenheit diesen Musiker in seinem Element zu erleben, inklusive Violinen-Solo. Und zusammen mit Buddy Guy und Band liefert sich Santana zwei phantastische Jam-Sessions, die die beiden Gitarristen zu herrlichen Solo-Ausflügen nutzen.
Diese etwas mehr als 90 Minuten zeigen eine (wenn auch nicht ganz) neue Seite an Carlos Santanas Gitarrenspiel auf, die häufig von den süd- und lateinamerikanischen Einflüssen in seiner Musik überdeckt wird. Es ist irgendwie sehr angenehm, ihm dabei zuzusehen und zuzuhören, wie er das Fundament seiner Musik wieder freilegt. Der Spaß an dieser Zusammenarbeit ist allen Beteiligten anzumerken.